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Eine sprachgeographische Untersuchung der Maa-Sprache (Ostafrika)

Fachliche Zuordnung Asienbezogene Wissenschaften
Förderung Förderung von 1998 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5126252
 
Die Maa-Sprache wird in den ostafrikanischen Ländern Kenia und Tansania in einer Nord-Süd-Ausdehnung von knapp 1.000 km von etwa einer halben Million Menschen gesprochen. Sie gehört dem östlichen Zweig der nilotischen Sprachen des nilosaharanischen Sprachstamms an und zog schon zur Mitte des 19.Jh. die Aufmerksamkeit deutscher Missionare auf sich. In der Folgezeit entstanden neben lexikalischen und grammatikalischen Beschreibungen der Hauptdialekte (Maasai, Sampur, Camus) auch monographische Detailuntersuchungen sowie eine dialektologische Voruntersuchung, die insbesondere die lexikalische Heterogenität des Maa aufzeigt und dadurch auf die Notwendigkeit einer systematischen-sprachgeographischen Bearbeitung hingewiesen hat. Diese ist das Ziel des laufenden Forschungsprojekts. Im Vordergrund der Untersuchung steht die Wortgeographie, doch sollen auch laut- und morphemgeographische Aspekte berücksichtigt werden. Der rein sprachwissenschaftliche Befund läßt darüber hinaus eine Erweiterung unseres Kenntnisstands im Bereich von Kontakt- und Kulturgeschichte im Großraum Ostafrika erwarten, und zwar sowohl aus intra- wie auch aus interethnischer Perspektive. Die zur bearbeitung erforderlich Materialgrundlage ist inzwischen zu etwa 50 % transkribiert und als Shoebox-Datei abgespeichert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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