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Atmosphärische Eiskernsignale kurzlebiger Spurenstoffe in der Antarktis: Luft/Firn Transfer sowie Telekonnektion zwischen maritim und kontinental beeinflußten Schneegebieten

Antragsteller Dr. Dietmar Wagenbach (†)
Fachliche Zuordnung Physik und Chemie der Atmosphäre
Förderung Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5124220
 
Das Vorhaben versucht auf experimentellem Weg, den nur rudimentär bekannten Luft/Firn Transfer der wichtigsten kurzlebigen Spurenstoffe insbesondere für den atlantischen Antarktissektor abzuschätzen und soweit möglich mit Hilfe natürlicher isotopischer Markierungen zu quantifizieren. Zum einen werden hierzu an der Neumayer Station luftseitige Langzeitbeoabachtungen und Neuschneeanalysen bezüglich mariner (Na), biogener (SO4, MSA, NO3?), terrigener (Al, Fe 210Pb), vulkanogener (H2SO4) und stratosphärischer (10Be, 7Be, 36Cl,3H, NO3)) Spezies eingesetzt. Zum anderen macht sich das Vorhaben die systematischen Änderung der Firninventare obiger Spurenstoffe zwischen den Küsten- und Inlandeisregionen zunutze (Neumayer-Dronning Maud Land und Weddell See-Foundation Ice Stream). Neben der Konstruktion eines einfachen Depositionsmodells dienen diese Datensätze zur Abschätzung der räumlichen Repräsentativität antarktischer Eiskernsignale, als auch zur Prospektierung zusätzlicher Datierungswerkzeuge für tiefreichende Antarktis-Eisbohrkerne.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Karl Otto Münnich (†)
 
 

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