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Funktion gp 130-abhängiger Zytokine nach Läsionen des ZNS

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 1998 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5120741
 
(Wortlaut des Antrags)Der Familie der gp130-assoziierten Zytokine (z.B. CNTF, LIF, IL-6) wird eine wichtige Rolle nach Verletzungen des ZNS zugeschrieben. Bei der Erforschung dieser Funktion haben wir uns während der ersten Förderperiode auf die Regulation der beteiligten Moleküle, die neuronalen Reorganisationsprozesse und die Reaktion von Astrozyten nach entorhinalen Läsionen in Wildtyp- und CNTF-Knockoutmäusen konzentriert. Unsere Ergebnisse haben die Frage nach der Beteiligung anderer gp-130 assoziierter Zytokine in diesem Modellsystem aufgeworfen. Darüber hinaus ergaben sich Hinweise für eine wichtige Rolle von CNTF für die Gliareaktion im Bereich der Läsionsstelle. Daher sollen in der zweiten Förderperiode (1) Mausmutanten ohne CNTF, ohne CNTF/LIF und ohne den gemeinsamen gp130-abhängigen STAT3 Signaltransduktionsweg eingesetzt werden, um damit kooperative oder redundante Effekte dieser Moleküle aufzuklären. (2) In diesen Mutanten sollen neben dem entorhinalen Läsionsmodell auch Stichwundenverletzungen des Cortex zur Untersuchung der Läsionsstelle eingesetzt werden. Postläsionale Veränderungen der Zytokine und ihrer Rezeptoren werden mit der Axonsprossung und der Gliareaktion korreliert. (3) Die in vitro nachgewiesenen Signaltransduktionswege für die gp130-assoziierten Zytokine (Aktivierung von STAT3 und MAP-Kinase) werden postläsional in identifizierten Zellen in vivo charakterisiert. Wir erwarten von unseren Untersuchungen Aufschluß über die Bedeutung einer wichtigen Klasse von neurotrophen Faktoren für die Regulation neuronaler und glialer Reaktionen nach Verletzungen des ZNS.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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