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Chemische Bausteine der erfolgreichen Regeneration: Integrine und verwandte molekulare Signale
Antragsteller
Professor Dr. Rolf Heumann, seit 1/2001
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 1998 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5119466
Das Ziel dieses Forschungsvorhabens besteht in einer weiteren Identifizierung der Moleküle, die für Erfolg der axonalen Regeneration im verletzten peripheren Nerv verantwortlich sind. Eine wahrscheinlich zentrale Gruppe sind die Zelladhäsionsmoleküle, vor allem die zahlreichen Mitglieder der Integrin-Familie, die in regenerierenden Neuronen und im peripheren Nerv nach Verletzung zunehmen. Hier zeigen unsere bisherigen Untersuchungen in Mäusen mit transgener a7-Deletion eine wichtige Rolle des axonalen a7b1-Integrins für die Regeneration im motorischen Fazialisnerv. Um die Bedeutung dieser Zelladhäsionsmoleküle zu bestimmen, wollen wir ihre Regulation während der erfolgreichen Regeneration in motorischen und sensorischen System charakterisieren und mit ZNS-Modellen mit fehlender Regeneration vergleichen. Die Ausschaltung dieser Moleküle durch transgene Deletion (a1, a8, CD44, tenascin-C) oder durch eine Applikation von Sequenz-spezifischen Ribozymen eröffnet einen wichtigen Zugang um ihre Rolle für den Regenerationserfolg in vivo zu definieren. Schließlich erlauben die hier etablierten morphometrischen Modelle die Auswirkung einer Ausschaltung oder der Überexpression von anderen neuronalen Signalmolekülen wie ras, jun, jun-Kinasen oder der Ephrine auf die axonale Regeneration in Kollaboration mit den anderen Arbeitsgruppen (Heumann, Herdegen, Faissner, Klein) im Rahmen dieses Schwerpunktprogramms zu überprüfen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Ehemaliger Antragsteller
Professor Dr. Gennadij Raivich, bis 1/2001