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Angaben in Emotionsfragebögen: Selbstbeobachtungen oder Inferenzen?

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 1998 bis 2000
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5117126
 
Bei der Einstufung ihres emotionalen Befindens lassen sich Probanden (Pbn) möglicherweise davon beeinflussen, was sie bereits bei anderen Items des Fragebogens angegeben haben. Im Projekt Schm 685/4-1 wurde festgestellt, daß Pbn, die explitzit dazu aufgefordert werden, einzelne Befindensangaben aus dem Itemkontext zu rekonstruieren, sich vorrangig am semantisch ähnlichen Emotionen orientieren. Nun soll in einem 2x2x2 faktoriellen Plan untersucht werden, wie stark die Rekonstruierbarkeit von Befindensangaben von der sematischen Ähnlichkeit und der Anzahl der zu Verfügung stehenden Emotionsangaben sowie dem Wissen über die emotionsauslösende Situation abhängt. Die Pbn sollen nacheinander in separaten Aufgaben die Intensitäten von 16 Emotionen (Fragebogen EMO16) rekonstruieren. Die Originalangaben wurden von anderen Personen in natürlichen emotionslösenden Situationen gemacht. Die Pbn erhalten viele oder wenige Intensitätsangaben zu anderen semantisch ähnlichen oder unähnlichen Emotionen des Fragebogens und (eventuell) eine Information über die emotionsauslösende Situation. Abhängige Variable ist die Urteilsgüte, operationalisiert als Differenz zwischen Schätzung und Originalangabe.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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