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Angriff auf die Wurzeln von Krebs-Metastasierung und Therapieresistenz

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 511711508
 
Trotz großer Fortschritte in den letzten beiden Jahrzehnten ist Krebs immer noch eine oft tödliche Krankheit. Auch heute noch sprechen nur etwa 30 % der Krebspatienten, die moderne Behandlungsschemata einschließlich zielgerichteter Medikamente und Immuntherapie erhalten, mit einer langfristigen Remission an. Die fatalsten Schritte bei Krebs sind die Metastasierung, die für >90% der krebsassoziierten Todesfälle verantwortlich ist, und die Therapieresistenz. Diese Tatsache zeigt den hohen Druck, neue therapeutische Strategien zu entwickeln. Meine Forschung in den letzten 20 Jahren hat zu konzeptionellen Fortschritten und zur Identifizierung neuer molekularer Zusammenhänge bei der Tumorprogression in Richtung Metastasierung und Therapieresistenz beigetragen. Die Arbeit meiner und anderer Gruppen zeigte, dass eine Fraktion von Krebszellen innerhalb eines heterogenen Tumors für Metastasierung, Therapieresistenz und Krankheitsrückfall verantwortlich ist. Diese Krebszellen sind hochgradig plastisch und aktivieren vorübergehend das embryonale EMT (epithelial-mesenchymale Transition)-Programm. Das Ziel des beantragten Projekts ist es, diese bisher "nicht angreifbare" Fraktion hochplastischer Krebszellen auf molekularer Ebene zu charakterisieren und dadurch beizutragen, neue therapeutische Strategien gegen Therapieresistenz und Metastasierung zu entwickeln.
DFG-Verfahren Reinhart Koselleck-Projekte
 
 

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