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Funktionen der C. elegans Linkerhistone
Antragsteller
Privatdozent Dr. Ekkehard Schulze
Fachliche Zuordnung
Zellbiologie
Förderung
Förderung von 1998 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5115992
In eukaryontischen Organismen ist die Erbsubstanz mit Histonproteinen assoziiert. Vier verschiedene Histonproteine, die Corehistone, formen dabei zusammen mit der DNA die elementare Struktureinheit des Chromatins, das Nukleosom. Ein fünftes Hintonprotein, das Linkerhiston H1, bindet an das Nukleosom und überführt die in Nukleosomen verpackte DNA in eine 30nm Faser. Mehrzellige Organismen besitzen in der Regel einen Satz von mehreren strukturell recht verschiedenen Linkerhistonen. Es wird seit langem angenommen, daß diese Linkerhistonvarianten sich in ihrer biologischen Funktion unterschieden. Die bislang verwendeten (tierischen) Modellorganismen haben eine Klärung dieser Frage nicht ermöglicht. Wir haben in den letzten Jahren den Modellorganismus Caenorhabditis elegans in diese Fragestellung eingeführt und können nun belegen, daß die verschiedenen Linkerhistonvarianten von C. elegans in mehreren Entwicklungsprozessen essentielle und spezifische Aufgaben erfüllen. Damit ist C. elegans nun das am besten geeignetste Modellsystem zur Bearbeitung dieses Problems. Wir beabsichtigen, die molekulare Analyse der von uns entdeckten entwicklungsspezifischen Funktionen der Linkerhistone im Bereich der Keimbahnentwicklung, der Entwicklung der Muskulatur und der männchenspezifischen somatischen Körperstrukturen bei C. elegans mit den aktuellen Methoden fortzuführen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen