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Einfluß von Endothelin auf die pulmonale Strombahn: Lokalisation von Endothelin-Rezeptorsubtypen und Charakterisierung der Rezeptor-vermittelten Effekte bei pathophysiologischen Reaktionen
Antragstellerin
Professorin Dr. Thea Koch
Fachliche Zuordnung
Anästhesiologie
Förderung
Förderung von 1998 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5102454
Endotheline (ET), eine Familie vasoaktiver Peptide, besitzen ein breites Wirkunsspektrum, welches Vasokonstriktion, Vasodilatation, Bronchokonstriktion und Mitogenese beinhaltet. Ihre Effekte werden über spezifische Rezeptoren mediiert, die in ETA und ETB-Rezeptoren klassifiziert werden. Sie sind durch ihre vasoaktiven Effekte nicht nur an der Aufrechterhaltung der Homöostase beteiligt, sondern scheinen auch eine pathophysiologische Rolle bei der Entstehung einer Vielzahl von pulmonalen Erkrankungen zu spielen. Daher wurde die pathogenetische Bedeutung von Endothelin-Effekrten bei Lungenembolie, Endotoxinämie sowie dem Granulozyten-mediierten Lungenschaden unter standardisierten Bedingungen am Modell der isolierten Kaninchenlunge untersucht. Durch den Einsatz spezifischer Rezeptorantagonisten konnte differenziert werden, welcher Rezeptorsubtyp für die jeweils beschriebenen Effekte verantwortlich ist. Da die Endothelin-Effekte in Abhängigkeit von den im Zielgewebe exprimierten ET-Rezeptorsubtypen variieren und die Expression der Endothelin-Rezeptoren in der pulmonalen Strombahn kontrovers diskutiert, soll durch molekularbiologische und immunhistochemische Analysen die Expression der Endothelin-Rezeptorsubtypen in arteriellen und venösen Lungengefäßen und im Bronchialsystem untersucht werden. Folgeprojekte sollen ferner die Regulation der Rezeptorexpression nach inflammatorischer Stimulation am Ganztier (Ratte) aufklären. Eine quantitative Beurteilung des Verteilungsmusters der ET-Rezeptoren wird mittels Northern-Blot durchgeführt. Mögliche speziesspezifische Unterschiede der ETRezeptorexpression sollen durch Untersuchungen an humanem Lungengewebe erarbeitet werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Privatdozent Dr. Joachim Schmeck