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Zeitfestigkeit nichtrostender Stähle nach Einsatzhärten mit Stickstoff
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Dieter Weichert
Fachliche Zuordnung
Werkstofftechnik
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5099138
Nichtrostende Stähle können mit Stickstoff einsatzgehärtet werden, ohne daß der nach Randaufkohlen gegebene Verlust an Korrosionsbeständigkeit auftritt. Aus der Vielzahl möglicher Anwendungen des Einsatzhärtens mit Stickstoff ist die Verbesserung der Biegeschwellfestigkeit im Pumpenbau von aktuellem Interesse. Die komplexe Aufgabe soll von drei Partnern interdisziplinär gelöst werden, die bereits früher zusammen gearbeitet haben. Der Lehrstuhl Werkstofftechnik (LWT) der Ruhr-Universität Bochum stellt die Wärmebehandlung zur Verfügung, führt 4-Punkt Biegeschwellversuche im Zeitfestigkeitsbereich mit on-line Ultraschall-Rißanzeige durch und besorgt die licht- und rasterelektronenmikroskopische Vor-, Zwischen- und Nachuntersuchung. Das Hahn-Meitner-Institut (HMI) Berlin ist zuständig für die Messung von Mikro- und Makroeigenspannungen durch Röntgen- und Neutronenbeugung sowie für die orts- und zeitabhängige Änderung des Eigenspannungs- und Gefügezustandes, wobei auch Transmissionselektronenmikroskopie eingesetzt wird. Das Insitut für allgemeine Mechanik (IAM) der RWTH Aachen modelliert anhand der experimentellen Ergebnisse mit Hilfe der finite element method den Last- und Eigenspannungsverlauf sowie seine orts- und zeitabhängige Änderung während der zyklischen Beanspruchung.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen