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Exportproteine in der Blut-Hirn Schranke und ihre Bedeutung für die Wirkung ZNS-aktiver Wirkstoffe
Antragsteller
Professor Dr. Gert Fricker
Fachliche Zuordnung
Pharmazie
Förderung
Förderung von 1998 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5098572
Die Durchlässigkeit des cerebralen Kapillarendothels (Blut- Hirn-Schranke) ist eine wichtige Determinante für die ZNS-Aktivität vieler Arzneistoffe. Dabei leisten die zellulären ABC (ATP-Binding-Cassette) Exportproteine p-Glycoprotein (p-gp, mdr1) und Subtypen des multidrug-resistance-related-Proteins (mrp) einen wesentlichen Beitrag zur Permeabilität von Arznei- stoffen. In isolierten, kultivierten Kapillarendothelzellen konnten wir p-gp, sowie mrp1 und mrp2 molekular und funktionell nachweisen. Der Expressionsgrad dieser Proteine in vivo wird in der Literatur kontrovers diskutiert. Deshalb soll in einem neuen Modell isolierter, morphologisch und funktionell intakter Kapillargefäße aus Schweinehirn die Expression und Funktion dieser Proteine bestimmt werden. Mit fluoreszenzmarkierten, selektiven Substraten wird die Funktion der einzelnen Proteine mittels konfokaler Fluoreszenzmikroskopie untersucht. Mit Hilfe spezifischer Antikörper, bzw. Primär wird der Expressionsgrad der einzelnen Proteine durch Western-Blot Analyse, quantitative RT-PCR von Genmaterial aus Kapitaleren und kultivierten Zellen in verschiedenen Kultivierungsstadien gemessen. Weiterhin wird mittels spezifischer Antikörper und funktioneller Assays an Kapillaren und isolierten Zellern das Vorhandensein weiterer ABC-Proteine (z. B. s-pgp; sister of p-Glycoprotein) in der BlutHirn-Schranke untersucht.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen