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Single-Voxel 1H-Magnetresonanz-Spektroskopie des menschlichen Gehirns mit zweidimensional ortsselektiven Hochfrequenz-Anregungen
Antragsteller
Dr. Jürgen Finsterbusch
Fachliche Zuordnung
Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Förderung
Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 50950340
Die Magnetresonanz-Spektroskopie hat sich aufgrund ihrer Fähigkeit, Stoffwechselprodukte im lebenden Organismus nicht-invasiv und räumlich lokalisiert untersuchen zu können, zu einem wichtigen Werkzeug in der klinischen Forschung und Diagnostik entwickelt. Am häufigsten werden single voxel-Verfahren verwendet, die das Signal in einem quaderförmigen Volumen messen. Da die zu untersuchenden anatomischen oder pathologischen Strukturen meist eine abweichende Form aufweisen, ist die Abdeckung oft unvollständig oder es kommt zu unerwünschten Signalbeiträgen aus benachbartem Gewebe (Partialvolumeneffekte). Dadurch wird die Bewertung der Daten erschwert, Pathologien können unerkannt bleiben oder Normalbefunde nicht sicher erkannt werden. Mit zweidimensional ortsselektiven Hochfrequenz-Anregungen können in einer Ebene beliebige Formen angeregt werden, so dass diese Probleme vermindert oder vermieden werden können. Um die in der Magnetresonanz-Spektroskopie oft benötigten kurzen Echozeiten zu erhalten, können die Anregungen zerlegt (segmentiert) werden, so dass erst über mehrere Messungen, die zur Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnisses ohnehin erforderlich sind, das gewünschte Untersuchungsvolumen definiert wird. Entsprechende Hochfrequenz-Anregungen sollen basierend auf verschiedenen Gradientenschaltungen (Trajektorien) und Segmentierungs-Strategien entwickelt, optimiert und in der Magnetresonanz-Spektroskopie des menschlichen Gehirns angewandt werden. Die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Magnetresonanz-Spektroskopie könnte dadurch deutlich verbessert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen