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Sauerstofftransport bei Daphnien unter besonderer Berücksichtigung der Hämoglobinfunktion
Antragsteller
Professor Dr. Rüdiger J. Paul
Fachliche Zuordnung
Biochemie und Physiologie der Tiere
Förderung
Förderung von 1998 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5085014
Wasserflöhe (Cladocera, Daphniidae) sind gut geeignete Modellorganismen, um exemplarisch für Zooplankter die Wege, Mechanismen und Größe des Sauerstofftransports als Funktion unterschiedlicher Außenbedingungen und des jeweiligen physiologischen Status der Tiere zu analysieren. Umweltabhängige Regulationsprozesse und die Bedeutung tierspezifischer Eigenschaften (z.B. Hämoglobinkonzentration im Blut, Entwicklungsstand der Tiere) für den Sauerstofftransport stehen im Mittelpunkt der Untersuchungen. Besonderes Augenmerk erfährt dabei die Untersuchung der physiologischen Rolle des Hämoglobins (Hb). Dabei sollen die Querbeziehungen zwischen den Eigenschaften und der Konzentration des Hämoglobins im Blut und anderen Sauerstofftransportvariablen (z.B. Blutstromstärke, Sauerstoffpartialdrucke) quanitiativ erfaßt werden. Daphnien besitzen meßtechniscch den Vorteil der Transparenz, die am lebenden Tier eine spektroskopische Untersuchung der Sauerstoffbeladung des Atmungsproteins bei gleichzeitiger optischer Messung weiterer für den Sauerstofftransport relevanter physiologischer Variablen ermöglicht. Die prinzipiellen Wege und Mechanismen des Sauerstofftransports bei Daphnia magna wurde mittlerweile geklärt. "Optophysiologische" Kombinationsmeßplätze zur Analyse der einzelnen Teilprozesse im Sauerstofftransport wurde etabliert. Damit sind nun die Voraussetzungen gegeben, um quantitativ die Querbeziehungen zwischen den einzelnen Sauerstofftransportvariablen bei unterschiedlichen Umweltbedingungen und bei Tieren mit unterschiedlichem physiologischen Status analysieren zu können. (...) [Kürzung der Geschäftsstelle] Als Ergebnis dieser Untersuchungen soll ein allgemeines Bild der Physiologie des Sauerstofftransports bei Daphnien entstehen zusammen mit einer adäquaten Interpretation artspezifischer Unterschiede hinsichtlich dieser physiologischen Leistung. (p)
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Privatdozent Dr. Ralph Pirow