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Kollaboratives Komponieren in der Frühen Neuzeit

Fachliche Zuordnung Musikwissenschaften
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 508410799
 
Ziel des Projekts ist es, das Phänomen des kollaborativen Komponierens vom späten 15. bis zum frühen 17. Jahrhundert in verschiedenen Fallstudien systematisch zu beleuchten. Der Fokus liegt dabei auf Werken und Werkgruppen, die von mehr als einem Akteur geschaffen wurden. Die Frage ist, 1. welche unterschiedlichen Motivationen hinter der Praxis stehen können, mehrere Akteure in den Kompositionsprozess einzubeziehen und den Prozess des Komponierens miteinander zu teilen, 2. welche Bedingungen dafür gegeben sein müssen und 3. in welchen Modellen das kollaborative Komponieren stattfindet. Die in den Fallstudien betrachteten Quellen umfassen nicht ausschließlich "ganze Werke" oder "Personalquellen", d.h. auf das Repertoire (und die Aufführungen) einzelner Komponisten zugeschnittene Sammlungen, sondern auch bisher oft vernachlässigte, fragmentarische Quellentypen und Arbeitsquellen, die in vielerlei Hinsicht erstmals einen Blick auf produktionsästhetische Prozesse ermöglichen. Ziel ist es, die Perspektive auf frühneuzeitliche Kompositionsprozesse, aber auch auf etablierte Kategorien wie Werk und Autor zu erweitern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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