Experimentelle und theoretische Arbeiten zu den elektrischen und optischen Eigenschaften nanoporöser Chalkogenoantimonate

• Antragsteller: Professor Dr. Ulrich Simon
• Fachliche Zuordnung: Molekülchemie
• Förderung: Förderung von 1997 bis 2002
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5083852

Gegenstand des vorangegangenen Forschungsvorhabens war die Untersuchung der chemischen und physikalischen Eigenschaften von Cetineiten. Diese sind Chalkogenoantimonate mit zeolithähnlicher Kanalstruktur und photohalbleitendem Wirtsgitter. Es wurden neue Synthesemöglichkeiten entwickelt, um große Einkristalle mit spezifischen elektrischen und optischen Eigenschaften herzustellen. Zur Charakterisierung kamen neben der Strukturaufklärung elektrische und optische Messungen in Verbindung mit ab initio-Rechnungen der Festkörpertheorie auf mikroskopischer Basis zum Einsatz. In der Fortführung des Projektes gilt das Hauptaugenmerk der Einlagerung von Gastspezies in die Kanalstruktur der Cetineite, d.h. der Wirt/Gast-Wechselwirkung. Die bewährte Verknüpfung experimenteller und theoretischer Methoden soll den Einfluß der eingelagerten Gastspezies auf die elektronische Struktur der Cetineite aufzeigen und analysieren. Darüber hinaus soll die Synthese von Mischphasen sowie die Dotierung die Vielfalt der Eigenschaften erhöhen und deren chemische Kontrolle ermöglichen. Die geschlossene theoretische Behandlung stellt dabei eine besondere Herausforderung an die zu entwickelnden Methoden dar. Darüber hinaus ist die Sondierung technischer Anwendungsmöglichkeiten mit einbezogen.

• DFG-Verfahren: Schwerpunktprogramme
• Teilprojekt zu: SPP 467: Nanostrukturierte Wirt/Gast-Systeme
• Beteiligte Person: Professor Dr. Wolfgang Schattke