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Pathophysiologie endothelialer Komplikation nach Transplantation unter besonderer Berücksichtigung von Zytokinen und Adhäsionsmolekülen

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 1997 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5082054
 
Transplantationsassoziierte Komplikationen nach allogener Knochenmarktransplantation sind eng mit Schäden und Aktivierungsprozessen am Endothel verknüpft. In der zurückliegenden Antragsperiode konnte gezeigt werden, dass die Konditionierung vor KMT zu einer vermehrten Extravasation von immunologischen Effektorzellen in vitro und in vivo führt. Dieser Effekt ist offenbar zytokin-vermittelt, da er mit der prophylaktischen Gabe des antagonistischen Zytokins Interleukin 10 verhindert werden kann. Darüber hinaus wurde das Endothel als Zielorgan für zytotoxische T-Lymphozyten mit einer verstärkenden Rolle für bakterielles Endotoxin identifziert. Schließlich deuten Experimente zu Monozyten-Endothelzell-Interaktionen darauf hin, dass es auch in Abwesenheit proiflammatorischer Stimuli zu einer transendothelialen Migration von Zellen des peripheren Blutes kommen kann. Im Fortsetzungsantrag sollen die an der Lyse der Endothelzellen und an der Gewebspenetration beteiligten Effektorzellen phänotypisch und immunologisch charakterisiert werden. außerdem gilt es, innovative Konditionierungsstrategien, die derzeit am Klinikum der Universität Regensburg in der Erprobung sind, auf ihre Beeinträchtigung des Endothels hin zu untersuchen. Die Untersuchungen zur protektiven Rolle von Il-10 sollen im Tierversuch auf ein murines Transplantationsmodell ausgeweitet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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