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Gasmassenspektrometer
Fachliche Zuordnung
Geologie und Paläontologie
Förderung
Förderung in 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 50683914
Das beantragte Gasmassenspektrometer stellt eine zentrale Einrichtung des geowissenschaftlichen Forschungsschwerpunkts „Erdoberflächenprozesse“ der Universität Hannover dar. Dieser Schwerpunkt untersucht das Zusammenspiel zwischen gebirgsbildenden Prozessen und deren Auswirkungen an der Schnittstelle Biosphäre–Atmosphäre-Lithosphäre. Neu ist dabei der vertretene Ansatz der Paläoaltimetrie also der Ermittlung von Gebirgshöhen in verschiedenen Episoden der geologischen Vergangenheit mittels stabiler Isotope. Das Gerät soll primär zur Messung der Wasserstoffisotopenzusammensetzung in Wässern und wasserhaltigen Mineralen sowie der Kohlenstoff- und Sauerstoffisotopenzusammensetzung geologischer Materialien in terrestrischen Langzeitklimaarchiven genutzt werden. Mit Hilfe des beantragten Gasmassenspektrometers und der durch die Gruppe Geochemie in Hannover entwickelten Methoden soll eine in Deutschland einzigartige Forschungsumgebung zur Kopplung leichter stabiler (C, O, H), schwerer stabiler (Fe, Si) und kosmogener Isotope an Sedimenten und Verwitterungsprodukten terrestrischer Ablagerungsräume aufgebaut werden. Eine Kombination dieser Methoden würde der genaueren Charakterisierung sowohl der klimatischen Veränderungen während der Gebirgsbildung und Hebung der Erdoberfläche als auch der Messung von Erosions- und Verwitterungsraten auf verschiedenen Zeitskalen dienen.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
1700 Massenspektrometer
Antragstellende Institution
Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
Leiter
Professor Dr. Andreas Mulch