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Femtosekundenlaser

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung in 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 50664106
 
Erstellungsjahr 2011

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die perforierende Keratoplastik ist seit über 100 Jahren eine erfolgreiche Behandlungsmethode von Hornhauttrübungen (z.B. Verletzungsnarben) und Formstörungen der Hornhaut (z.B. Keratokonus). Allerdings wird bei ca. jedem zweiten transplantierten Auge das visuelle Potenzial nach Abschluss des Heilungsverlaufes nicht voll ausgeschöpft. Eine wichtige Ursache ist ein hoher und irregulärer Astigmatismus infolge unzureichender Kongruenz von Empfängerhornhaut und Transplantat. Die Trepanation mit dem Femtosekundenlaser verspricht erstmals eine identische Geometrie von Transplantat und Empfängerbett. Diese Passgenauigkeit ist mittels konventioneller mechanischer Trepanation nicht erreichbar. Darüber hinaus ermöglicht die femtosekundenlasergestützte Trepanation sogar stufenförmige Schnittkanten am Transplantatrand und dazu kongruent auch an der Wirtshornhaut. Diese Stufen erhöhen die Wundstabilität und ermöglichen eine deutlich frühere Fadenentfernung. Wir führten in-vitro Versuche und klinische Studien zu den funktionellen und refraktiven Ergebnissen bei perforierender Keratoplastik mittels Femtosekundenlaser durch. In diesem Zusammenhang überprüften wir insbesondere zwei unterschiedliche Stufenschnittprofile auf ihre jeweiligen Vor- und Nachteile. Zudem variierten wir die Stufenbreiten, um die für den funktionalen Erfolg optimale Trepanationsgeometrie zu charakterisieren. Ein weiteres viel versprechendes Einsatzgebiet des Femtosekundenlasers ist die lamelläre Endothelkeratoplastik. Hier ist die Transplantatdicke bei konventioneller Präparation mittels Mikrokeratom nicht ausreichend standardisierbar. Wir evaluierten den Femtosekundenlaser für die lamelläre Keratoplastik in in-vitro Versuchen und klinischen Studien.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • Femtosecond laser-assisted repeat keratoplasty: a case series. Cornea. 2011 Jun;30(6):687-91
    Gräf et al.
 
 

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