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Algorithmen für Inkonsistenzmessung

Fachliche Zuordnung Theoretische Informatik
Bild- und Sprachverarbeitung, Computergraphik und Visualisierung, Human Computer Interaction, Ubiquitous und Wearable Computing
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 506604007
 
Das Ziel des vorgeschlagenen Projekts ist die Entwicklung und Evaluation neuer algorithmischer Ansätze zur Inkonsistenzmessung. Letzteres ist ein Forschungsgebiet, das sich mit der Entwicklung von Maßen befasst, die den Schweregrad von Inkonsistenz in logischen Wissensbasen quantitativ bewerten. Inkonsistenzmaße können verwendet werden, um verschiedene Formalisierungen von Wissen zu vergleichen, um fehlerhafte Wissensbasen zu debuggen und automatische Reparaturmethoden zu steuern. So wurden beispielsweise Inkonsistenzmaße verwendet, um die Zuverlässigkeit von Agenten in Multiagenten-Systemen abzuschätzen, Inkonsistenzen in Nachrichtenberichten zu analysieren, kollaborative Software-Anforderungsspezifikationen zu unterstützen, inkonsistenz-tolerantes Schlussfolgern in probabilistischen Logiken zu implementieren und Qualitätsanforderungen in Datenbanksystemen zu überwachen und zu sicherzustellen. Im Rahmen von AIM werden wir eine Reihe von Algorithmen für ein breites Spektrum von Inkonsistenzmaßen entwickeln. Insbesondere werden wir eine Reihe verschiedener Problemlösungsparadigmen wie SAT (Satisfiability Solving), ASP (Answer Set Programming), automatisches Planen und andere einsetzen, um die Berechnung von Inkonsistenzmaßen unterschiedlicher Komplexität anzugehen und die bestmöglichen Algorithmen zu finden. Wir werden die praktische Performanz dieser Algorithmen mit tiefgehenden experimentellen Evaluationen analysieren und eine umfassende Sammlung von Benchmarks für zukünftige algorithmische Studien erstellen. Das Erreichen des Gesamtziels von AIM, praktische Systeme für die Inkonsistenzmessung zu schaffen, wird eine skalierbarere Anwendung von Inkonsistenzmaßen in den genannten Anwendungsbereichen und darüber hinaus ermöglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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