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Effekte der Elektrokonvulsionstherapie auf die striatale neuronale Morphologie und Physiologie sowie motorisches Lernen im Parkinson-Mausmodell

Antragstellerin Dr. Anika Frank
Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 504575882
 
Die Parkinsonerkrankung ist die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung weltweit und derzeit nicht kausal behandelbar. Der fortschreitende Verlust dopaminproduzierender Nervenzellen äußert sich nicht nur symptomatisch durch die motorischen Kardinalsymptome (z. B. Bewegungsverlangsamung), sondern bedingt auch morphologische und funktionelle Veränderungen der postsynaptischen Nervenzellen im Striatum. Diese Veränderungen sind wiederum mit dem Auftreten motorischer Komplikationen assoziiert; eine Normalisierung der striatalen Funktion könnte daher ein krankheitsmodifizierender Ansatz sein. Vor diesem Hintergrund stellt die Elektrokonvulsionstherapie (EKT) eine vielversprechende Methode dar, da sie effizient neuroplastische Veränderungen induzieren kann. Seit ihrer Einführung in der Psychiatrie in den 1930er Jahren wurde die EKT stetig verbessert und gilt derzeit als die wirksamste Behandlung für Patienten mit behandlungsresistenten Depressionen und Psychosen. Im Zusammenhang mit der Parkinsonerkrankung zeigte sich, dass die EKT neben neuropsychiatrischen Symptomen auch motorische Funktionen und Fluktuationen verbessern kann. Als Wirkmechanismen der EKT wird die Freisetzung von neurotrophen Faktoren sowie die Stimulation der adulten Neurogenese diskutiert. Ob diese Faktoren zu einer Reorganisation der kortikostriatalen oder nigrostriatalen Schaltkreise beitragen, und welche dieser Veränderungen der motorischen Verbesserung zugrunde liegen, ist noch nicht bekannt. In diesem Projekt sollen daher die verhaltensbezogenen, funktionellen und morphologischen Auswirkungen der EKT in einem Mausmodell der Parkinsonerkrankung untersucht werden.
DFG-Verfahren WBP Stipendium
Internationaler Bezug USA
 
 

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