Massenspektrometer mit MALDI- und ESI-Quelle

• Fachliche Zuordnung: Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
• Förderung: Förderung in 2022
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 504501554

Bildgebende Verfahren haben das Potenzial die Verteilung von Immunzellen und die lokale Mikroumgebung in Geweben zu entschlüsseln. Die Registrierung von Bildgebungsdatensätzen könnte der Schlüssel sein, um in Zukunft die zell- und gewebespezifischen Mechanismen bei Entzündungsprozessen umfassend zu entschlüsseln. Am IMCES werden bereits modernste Mikroskope eingesetzt, um die Verteilung von Immunzellen zu bestimmen. Durch die Etablierung der lokalen Massenspektrometrie im Rahmen dieses Grossgeräteantrages wird es möglich sein, nicht nur die Verteilung von Immunzellen in Geweben zu bestimmen, sondern diese Verteilungsmuster auch mit dem lokalen Proteom zu registrieren. Auf diese Weise werden neue Erkenntnisse über die lokalen molekularen Mechanismen gewonnen, die die Leukozyteninfiltration und die entzündlichen Zustände bei Krankheiten vermitteln. Die Auswahl von Projektleitern mit komplementären Fachkenntnissen in den Bereichen Immunologie, Infektionskrankheiten, Neurologie, Krebs und Endokrinologie wird es ermöglichen, krankheits-, organ- und zellspezifische Mechanismen bei verschiedenen Krankheiten zu entschlüsseln. Die entsprechenden Forschungsthemen werden derzeit von den Projektleitern in bestehenden und beantragten DFG-Konsortien bearbeitet und stellen den aktuellen Forschungsschwerpunkt der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen dar. Die Erweiterung der Bildgebungskapazitäten in Essen durch lokale Massenspektrometrie stellt eine konsequente Weiterentwicklung der modernen Bildgebungsmodalitäten am IMCES dar.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Großgeräte: Massenspektrometer mit MALDI- und ESI-Quelle
• Gerätegruppe: 1700 Massenspektrometer
• Antragstellende Institution: Universität Duisburg-Essen
• Leiter: Professor Dr. Daniel Robert Engel