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Silyl-stabilisierte Tetrylen-Carbonyl-Komplexe

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 503665621
 
Übergangsmetallcarbonylkomplexe sind gängige metallorganische Reagenzien und werden häufig als leistungsstarke Katalysatoren bei verschiedenen chemischen Umwandlungen verwendet. Auf der Suche nach umweltfreundlichen und kostengünstigen Alternativen für Übergangsmetalle sind Silizium und Zinn aufgrund ihres hohen natürlichen Vorkommens und ihrer geringen Toxizität von großem Interesse. Kürzlich ist es uns gelungen, silylsubstituierte Siliziumcarbonylkomplexe (R2Si:⇄:CO) als stabile Verbindungen zu synthetisieren und zu isolieren. Ähnlich wie bei Übergangsmetallen wird die Si-CO-Bindung durch sigma-Donation vom nicht bindenden Elektronenpaar des CO in ein leeres p-Orbital des Silylens erreicht, wobei die sehr stabile C≡O-Bindung durch die pi Rückbindung aktiviert wird, verstärkt durch sperrige sigma-donierende Silylgruppen am Si-Zentrum. Die bisher erforschte Reaktivität von Siliciumcarbonylkomplexen ähnelt der von Übergangsmetallcarbonylen. Die Hauptziele dieses Projekts sind weitere Reaktivitätsuntersuchungen von Siliciumcarbonylkomplexen sowie Entwicklungs- und Reaktivitätsstudien von Ge- und Sn-Analoga. Das Arbeitsprogramm umfasst zwei Hauptteile. WP-1 beschreibt die Syntheserouten und vorläufige Ergebnisse zur Entwicklung der schwereren Gruppe-14-Carbonylanaloga R2E:⇄:CO (E = Ge, Sn). WP-2 besteht aus einer detaillierten Beschreibung der Reaktivitätsstudien und Strategien zur Entwicklung katalytischer Transformationen, die durch die silylsubstituierten Tetrylencarbonylkomplexe R2E:⇄:CO (E = Si, Ge, Sn) vermittelt werden können. Die Entwicklung und Untersuchung von niedervalenten Carbonylkomplexen der Gruppe 14 wird bessere Einblicke in die grundlegenden chemischen Eigenschaften dieser Spezies liefern, die als umweltfreundliche und kostengünstige Ersatzstoffe für industriell genutzte Katalysatoren hervorgehen könnten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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