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Funktionelle Untersuchungen zur Pathophysiologie der bei Morbus Wilson beobachteten hepatischen Eisenüberladung

Antragstellerin Professorin Dr. Uta Merle
Fachliche Zuordnung Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 50316265
 
Erstellungsjahr 2011

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Morbus Wilson Mausmodell konnten Veränderungen des Eisenstoffwechsels nachgewiesen werden, die sich vom Muster am ehesten als Folge einer verminderten Serum-Oxidaseaktivität werten lassen. Auch im Morbus Wilson Patienten findet sich eine signifikant erniedrigte Serum Ceruloplasminaktivität, die als diagnostischer Test der immunologischen Ceruloplasminbestimmung in unseren Untersuchungen überlegen ist. Die hepatische Eisenmehrspeicherung ließ sich bei Analyse großer Mauskohorten (n=10) im Gegensatz zu den statistisch signifikanten Ergebnissen unserer Vorexperimente (n=5) nicht reproduzieren und musste als zwar statistisch signifikant, aber dennoch Artefakt gewertet werden. In Eisenüberladungsexperimenten (mittels Fütterung von eisenreicher Kost) von Atp7b(-/-) Mäusen konnte neben der erwarteten Eisenüberladung eine sehr deutliche und signifikante Abnahme der hepatischen Kupferüberladung gesehen werden. Fokus unserer aktuellen Forschung ist die Klärung der zugrundeliegenden Ursache dieser Interaktion.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • Serum ceruloplasmin oxidase activity is a sensitive and highly specific diagnostic marker for Wilson disease. J Hepatol 2009; 51: 925-930
    Merle U, Eisenbach C, Weiss KH, Tuma S, Stremmel W
  • Evidence for a critical role of ceruloplasmin oxidase activity in iron metabolism of Wilson disease gene knockout mice. J Gastroenterol Hepatol 2010, 25: 1144-1150
    Merle U, Tuma S, Herrmann T, Muntean V, Volkmann M, Gehrke SG, Stremmel W
 
 

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