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Funktionelle Untersuchungen zur Pathophysiologie der bei Morbus Wilson beobachteten hepatischen Eisenüberladung
Antragstellerin
Professorin Dr. Uta Merle
Fachliche Zuordnung
Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung
Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 50316265
Der Morbus Wilson ist eine erbliche Kupferstoffwechselerkrankung, bei der es bedingt durch Mutationen des ATP7B Gens zu einer verminderten biliären Kupferexkretion und gestörten Coeruloplasminsynthese kommt. Sowohl im Menschen wie in den Tiermodellen der LEC-Ratte und Atp7b-knockout Maus wurde eine hepatische Eisenakkumulation beschrieben, deren Ursache und Konsequenz bislang jedoch ungeklärt ist. Ziel des beantragten Projektes ist es, die pathophysiologischen Hintergründe der beobachteten Eisenakkumulation zu analysieren. Führt die ATP7B Mutation zu einer gestörten Hepcidin-Synthese mit konsekutiv vermehrter duodenaler Eisenresorption? Oder ist die Eisenresorption Hepcidin-unabhängig auf duodenaler Ebene fehlreguliert? Durch in vivo Analysen im Tiermodell der Atp7bknockout Maus sowie in vitro Experimente soll der der hepatischen Eisenmehrspeicherung zugrundeliegende Mechanismus geklärt werden. Der Einfluss der hepatischen Eisenüberladung auf den Schweregrad der Leberschädigung soll in der Atp7b/Hfe Doppelknockout-Maus untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen