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Robuste, stromsparende eingebettete Datenübertragungsstationen
Fachliche Zuordnung
Hardwaresysteme und -architekturen für die Informationstechnik und die Künstliche Intelligenz, Quantentechnische Systeme
Sicherheit und Verlässlichkeit, Betriebs-, Kommunikations- und verteilte Systeme
Sicherheit und Verlässlichkeit, Betriebs-, Kommunikations- und verteilte Systeme
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 502615015
Innerhalb des sehr weiten Feldes der Resilienz vernetzter Welten konzentriert sich ResPECT auf einen Kernbaustein aller vernetzten Systeme: Sensor- oder Aktor-Knoten in cyber-physischen Systemen. Bis heute wird die Kommunikation als Zusatzfunktionalität eingebetteter Systeme verstanden. Das System an sich wird Störungs-tolerant ausgelegt und kann mit Stromausfällen umgehen oder sogar Hardwareprobleme in gewissem Maße kompensieren. Die Kommunikation jedoch wird in die Konzeption nicht einbezogen, sondern kann die Verlässlichkeit allenfalls nutzen. ResPECT entwickelt daher ein holistisches Betriebssystem- und Kommunikations-Protokoll-Konzept, welches davon ausgeht, dass die Vermittlung von Information (der Erhalt von Steuerdaten für Aktoren oder das Versenden von Sensordaten) die Kernaufgabe fast aller vernetzten Knoten ist. Damit muss diese Aufgabe Teil des Managements des Betriebssystems werden. Grundlage von ResPECT sind zwei Pfeiler: Nicht-flüchtiger Speicher und transaktionaler Betrieb. Nicht-flüchtiger Speicher hat sich in den letzten Jahren zu einem sehr ernst zu nehmenden Element der Speicherhierarchie entwickelt. Selbst eingebettete Plattformen mit ausschließlich nicht-flüchtigem Speicher werden vorstellbar. Netzwerkkommunikation ist, anders als soziale Kommunikation, im Kern transaktional: Daten werden gesammelt und unter Rahmenbedingungen wie Latenz, Fehlertoleranz und Energieverbrauch der Übertragung sowie Alter und damit Wert der zu übertragenden Information vermittelt. Anders als das Betriebssystem unterliegt die Kommunikation jedoch einer Vielzahl äußerer Einflüsse und Störungen. Auch die Dauer einer Störung hat unmittelbaren Einfluss auf z. B. den Erhalt der physischen Verbindung und muss bei Wiederaufnahme berücksichtigt werden. ResPECT wird daher -- durch die Zusammenarbeit von Betriebssystem- und Kommunikationsexperten -- ein auf Transaktionen basierendes Modell für das Betriebssystem sowie die Kommunikation entwickeln und durch den Einsatz nicht-flüchtiger Speicher dafür Sorge tragen, dass Zustände im Ablauf der Transaktionen zu jedem Zeitpunkt bekannt sind und persistent gespeichert werden. Dieses Beobachten und Speichern muss sehr effizient (sowohl in Bezug auf den Energieverbrauch als auch in Bezug auf die im nicht-flüchtigen Speicher zu speichernden Datenmengen) geschehen und daher als Kernaufgabe des Betriebssystems implementiert werden. Um die Verallgemeinerbarkeit sicher zu stellen und das Modell für viele zukünftige Plattformen nutzbar zu machen, wird sich ResPECT auf IP-Netze fokussieren und Kommunikationsnetze verwenden, welche üblicherweise als WAN, LAN oder PAN (Wide, Local oder Personal Area Network) betrieben werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme