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Systematische Abschätzung der „Replizierbarkeit“ am Fallbeispiel Fear Conditioning Research (FEAR-REP)

Fachliche Zuordnung Biologische Psychologie und Kognitive Neurowissenschaften
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 501533638
 
Die Verhaltens-, Sozial- und Kognitionswissenschaften sind inmitten einer intensiven Debatte über die Reproduzierbarkeit ihrer empirischen Befunde. In den letzten Jahren wurde die Bedeutung der methodischen Robustheit sowie die Heterogenität von Mess-, Verarbeitungs- und analytischen Ansätzen hervorgehoben und diskutiert - auch im Bereich der Furchtkonditionierungsforschung. Es fehlt jedoch eine formale und umfassende Untersuchung zur „Reproduzierbarkeit“. Das übergeordnete Ziel des FEAR-REP-Projekts ist die systematische Untersuchung der „Reproduzierbarkeit“ aus einer metawissenschaftlichen Perspektive am Beispiel der Furchtkonditionierungsforschung. Das FEAR-REP Projekt wird systematische Einblicke in Herausforderungen für direkte Replikation und Generalisierungsstudien in Bezug auf die Messmethoden erlauben (Zuverlässigkeit, konvergente Validität, Risiko für falsch positive Ergebnisse, WP 1) – über eine großen Anzahl von Studien hinweg die sich durch eine große Breite an Stichproben- und prozeduralen Spezifika auszeichnen. Anhand des Zusammenhangs zwischen „negativer Emotionalität“ und Furchtlernen als Fallbeispiel wird zudem die Variation der Effektstärken bei verschiedenen Stichprobengrößen systematisch untersucht (WP2). Dies wird künftige Stichprobenumfangsplanungen- und Powerberechnungen optimieren, indem robuste Schätzungen über Studien hinweg geliefert werden. Schließlich wird die Generalisierbarkeit und Robustheit im Hinblick auf Heterogenität in der Datenverarbeitung und Analyse (in Abwesenheit formaler Theorien) durch sog. Multiverse/Specification Curve Analysen untersucht. Zusammen wird dies einen Beitrag zur die die kumulative Wissenschaft im Hinblick auf den Zusammenhang zwischen „negativer Emotionalität“ und „Furchtkonditionierung“ leisten. Zudem erlaubt das Projekt Einblicke in die Robustheit dieser Assoziation gegenüber prozeduraler und analytischer Heterogenität, was letztlich dazu beitragen soll, die methodische„ Nähe “von Replikations- und Generalisierungsversuchen zu bewerten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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