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Hochauflösendes Massenspektrometer mit Gaschromatographie

Fachliche Zuordnung Analytische Chemie
Förderung Förderung in 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 501309152
 
Hochauflösende Massenspektrometrie ist derzeit die leistungsfähigste und flexibelste Technik in der organischen Spurenanalytik, die für verschiedenste Anwendungen eingesetzt wird. Das gilt sowohl wenn bekannte Zielanalyten in sehr geringen Konzentrationen mit hoher Selektivität quantitativ bestimmt werden sollen (Target-Analyse), aber in besonderem Maße, wenn, wie bei der Non-Target Analytik, mit Hilfe der Massenspektrometrie eine möglichst umfassende Informationsmenge über die Probe erhalten werden soll, beispielsweise bei nur schwer zugänglichen Einzelproben, bei denen trotzdem ein Maximum an chemischen Informationen herausgearbeitet werden sollen. Aber nicht nur für spurenanalytische Fragestellungen hilft die hochauflösende Massenspektrometrie, sondern auch, wenn organisch-präparativ ausgerichte-te Arbeitsgruppen Strukturaufklärung oder Strukturnachweis zum Ziel haben. Die massenspektrometrische Hochauflösung ermöglicht in vielen Fällen eine eindeutige Aufklärung der elementaren Zusammensetzung und liefert über die Interpretation des Massenspektrums auch Informationen zur chemischen Strukturaufklärung. Das gilt auch für die Kombination von GC und MS, wie sie hier beschafft werden soll, mit dem Ziel mit Full-Scan-Erfassung mit sehr hoher Massenauflösung und Massengenauigkeit zu arbeiten und gleichzeitig sehr geringe Konzentrationen zu erkennen. Im Vergleich zur LC-MS erfasst die GC-MS einen anderen Flüchtigkeits- und Polaritätsbereich, ist dabei tendenziell die robustere Technik, mit reproduzierbaren Retentionszeiten, universell einsetzbaren Retentionsindizes und beim Einsatz der Electron Ionization mit deutlich geringeren verbindungsabhängigen Ionisierungseffizienzen. Aber auch weichere Ionisationstechniken, wie z.B. der chemischen Ionisation, helfen bei Identifizierung von unbekannten Verbindungen. Die vorliegende Gerätebeschaffung wird dabei speziell für den Nachweis und Identifizierung von kleineren organischen Substanzen benötigt, da die vorhandenen hochauflösenden massenspektrometrischen Systeme mit LC gekoppelt sind oder nur sehr eingeschränkt zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund ist das beantragte Gerät sowohl für die Arbeitsgruppe des Hauptantragstellers, aber auch für die weiteren genannten Arbeitsgruppen des Departments Chemie unentbehrlich.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Hochauflösendes Massenspektrometer mit Gaschromatographie
Gerätegruppe 1700 Massenspektrometer
Antragstellende Institution Johannes Gutenberg-Universität Mainz
 
 

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