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Die römische maritime Villa von Bibione und ihr Kontext

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 500787383
 
Die römische Villa am nördlichen Rand von Bibione (Venetien, Obere Adria, Italien) ist bereits seit längerem bekannt. Allerdings wurde sie bisher nur sporadisch untersucht. Dieser Forschungsstand ist symptomatisch für die Region des östlichen Venetien. Zwar ist eine größere Zahl von Villen und ländlichen Siedlungen identifiziert, aber zumeist nur durch oberflächliche Erkundungen oder durch einzelne Grabungskampagnen. In keinem Fall ist bisher der Gesamtkomplex einer Villa erfasst und hinsichtlich der mit den Villen verbundenen wirtschaftlichen Aktivitäten und Infrastruktur sowie deren naturräumlichen Bedingungen untersucht worden. Gleichwohl bilden gerade regionalspezifische Pilotstudien solcher Art ein dringendes Desiderat innerhalb der Erforschung römischer Villen und ihrer sozio-ökonomischen Ausstrahlung. Zu dessen Einlösung bietet die Villa von Bibione beste Voraussetzungen, nicht zuletzt auf Grund besonders günstiger äußerer Rahmenbedingungen. Zugleich kann auf der Basis einer interdisziplinären und internationalen Kooperation zwischen den Universitäten von Regensburg (Deutschland) und Padua (Italien) ein differenziertes, unterschiedliche thematische Aspekte und methodische Zugangsweisen einschließendes Konzept umgesetzt werden. Zu diesem Programm gehören archäologische (Grabung, Survey) ebenso wie geowissenschaftliche und (zunächst im begrenzten Umfang) auch paläoökologische Feldforschungen und Studien. Die Fallstudie ist dabei bewusst so angelegt, dass sie als Referenz für übergeordnete Untersuchungen zu Wirtschaftsgeschichte und Siedlungsstruktur in Italien zwischen der römischen Kaiserzeit und der Spätantike dienen kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Italien
 
 

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