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Die philosophische Korrespondenz zwischen Avicenna und al-Bīrūnī

Antragsteller Paul Hullmeine
Fachliche Zuordnung Geschichte der Philosophie
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 500787098
 
Der Fokus dieses Projekts liegt auf dem Briefwechsel zwischen zwei der wichtigsten Akteure in der Philosophie- und Wissenschaftsgeschichte in der islamischen Welt, Ibn Sīnā (Avicenna) und al-Bīrūnī. Die Korrespondenz begann um 1000 n. Chr., als al-Bīrūnī eine Reihe von Fragen an einen noch jungen, aber bereits berühmten Avicenna geschickt hat. Diese Fragen beschäftigen sich insbesondere mit Themen der aristotelischen Naturphilosophie. Avicenna hat darauf Antworten verfasst, die wiederum eine weitere Runde an Nachfragen von al-Bīrūnī zur Folge hatten. Schließlich hat ein Schüler Avicennas abermalige Antworten verfasst. Glücklicherweise sind heute alle vier Stufen dieses Briefwechsels erhalten, in einem Text der bisher noch nicht adäquat übersetzt oder untersucht worden ist. Dies ist die Aufgabe des vorgeschlagenen Projekts, das eine Monographie zum Ziel hat, die einen verbesserten arabischen Text, die erste verlässliche Übersetzung der kompletten Korrespondenz in eine europäische Sprache und zusätzlich einen detaillierten Kommentar enthält, der die historischen und philosophischen Aspekte des Briefwechsels erklärt. Das Projekt wird diesen wichtigen Text einem größeren Publikum zugänglich machen und Wissenschafts- und Philosophiehistoriker*innen dabei helfen, die Diskussion von Themen wie der Ewigkeit der Welt, Leere, Optik, Elementartheorie und Kosmologie zu verstehen. Die resultierende Monographie wird außerdem die Korrespondenz in den Zusammenhang der anderen Werke sowohl von Avicenna als auch von al-Bīrūnī stellen und mehr Licht darauf werfen, wie sie aristotelische und spätantike Philosophie rezipiert haben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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