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Der Sexualpheromon-Polymorphismus einer parasitoiden Wespe - Hintergründe und Konsequenzen
Antragstellerin
Dr. Tamara Pokorny
Fachliche Zuordnung
Biologie des Verhaltens und der Sinne
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 499517996
Das chemosensorische System spielt bei vielen Tieren eine entscheidende Rolle bei der Artbildung. Präkopulatorische Isolation durch Divergenz von Pheromonen und entsprechender selektiver Partnerwahl kann relativ schnell evolvieren, und somit zu einer Populationsdivergenz bis hin zur Artaufspaltung führen. Viele Studien zu präkopulatorischer Isolation basieren jedoch auf bereits getrennten Arten. Die Rolle chemosensorischer Signale bei der Artbildung ist damit nur schwer zu ermitteln. Im Idealfall sollte das Thema an Arten untersucht werden, bei denen eine Variabilität der Sexualpheromone zwischen verschiedenen Populationen oder sogar innerhalb einer Population vorliegt. Das vorliegende Projekt beschäftigt sich mit einer Wespenart, die eine solche Variabilität sowie die Bevorzugung bestimmter Partner innerhalb einer Population aufweist. Über Verhaltensversuche, sowie chemische und molekularbiologische Analysen zwischen verschiedenen Populationen und nahe verwandten Arten sollen der stammesgeschichtliche Ursprung, sowie die molekularen Ursachen und die Konsequenzen der Sexualpheromon-Variabilität erforscht werden. Die Ergebnisse werden zu unserem Verständnis von Einflussfaktoren für Pheromonvariabilität, Verhaltensisolation und chemosensorischer Artbildung beitragen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen