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Identifizieren der Gedächtnissignatur: Genexpressionsmuster, die der Verstärkung und Schwächung von Synapsen zugrunde liegen

Antragstellerin Dr. Camin Dean
Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 497786817
 
Veränderungen der Genexpression sind notwendig, um synaptische Verbindungen zwischen Neuronen zu stärken oder zu schwächen. Dies ist besonders wichtig bei Schaltkreisen zur Gedächtniskodierung. Im Hippocampus fördern langfristige Synapsenverstärkung (Potenzierung) und -schwächung (Depression) das Erinnern bzw. Vergessen. Beide Prozesse treten als Reaktion auf spezifische Muster neuronaler Aktivität auf. Viele einzelne Moleküle, die an synaptischer Potenzierung oder Depression beteiligt sind, sind identifiziert worden, aber es fehlt eine umfassende, unvoreingenommene Bestimmung der "Gedächtnis-Signatur", also der gesamten Genexpression, die für die Synapsenverstärkung oder -schwächung notwendig ist. Unser Ziel ist es, die Genexpressionsmuster zu definieren, die mit verstärkten oder geschwächten Gedächtnisschaltkreisen verbunden sind, indem wir neuronales Gewebe sequenzieren, in dem Synapsen durch bestimmte Muster neuronaler Aktivität verstärkt oder geschwächt wurden, die in kausalem Zusammenhang mit dem Gedächtnis stehen. Dieses Wissen könnte dann genutzt werden, um Schaltkreis- und Gehirnzustände zu beurteilen und mögliche therapeutische Interventionen zu testen, die schwache Synapsen stärken (zum Beispiel bei kognitivem Rückgang und neurodegenerativen Krankheiten) oder überaktive Synapsen dämpfen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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