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Tumorprogression und Therapieresistenz in Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinomen

Antragstellerinnen / Antragsteller Dr. Nima Abedpour, Ph.D.; Professorin Dr. Julie George
Fachliche Zuordnung Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Phoniatrie und Audiologie
Allgemeine Genetik und funktionelle Genomforschung
Hämatologie, Onkologie
Zellbiologie
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 497777992
 
Weltweit werden jährlich 600.000 Plattenepithelkarzinome im Kopf-Hals-Bereich diagnostiziert (Head and Neck Squamous Cell Carcinoma, HNSCC). Operative Eingriffe, eine Behandlung mit Platin-basierter Chemotherapie und Bestrahlung bieten erste Behandlungsmöglichkeiten. 50% der Patienten entwickeln allerdings ein Rezidiv und versterben an der Tumorerkrankung. Umfassende genetische Profilierungsstudien geben Auskunft über die molekularen Merkmale dieser Tumorerkrankung. Allerdings sind bisher die Ursachen der Therapieresistenz nicht bekannt. Um die Therapie von HNSCC-Patienten zu verbessern, ist es notwendig die zugrunde liegenden genomischen und molekularen Mechanismen im Therapieverlauf tiefergehend zu charakterisieren. Wir planen daher, Primärtumor und Metastasen zum Behandlungs-naiven Zeitpunkt und im klinischen Verlauf mittels Whole Exom-Sequenzierung (WES), Whole Genome Sequenzierung (WGS) und Transkriptomsequenzierung zu analysieren. WES ermöglicht die notwendige Sequenzierungtiefe, um Mutationen mit geringer Häufigkeit zu erfassen und die Tumor-Heterogenität zu untersuchen. WGS wird es uns ermöglichen, komplexe genomische Veränderungen im nicht-kodierenden Bereich zu erfassen. Zusätzliche Transkriptom-Sequenzierung wird dazu beitragen, den Expressionsstatus und Ereignisse der transkriptionellen Plastizität zu erfassen. Unser Ziel ist es, therapieresistente Tumoren umfassend zu analysieren, um somit neuartige Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit Plattenepithelkarzinomen im Kopf-Hals-Bereich aufzudecken. Wir gehen davon aus, dass diese Arbeit grundlegende Aspekte der Tumorentstehung, der Tumorprogression sowie der Therapiesensitivität und der anschließenden Resistenz bei HNSCC Patienten aufdecken wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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