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Drei-dimensionale Digitalisierung von Insektensammlungen - Allseitige Bildgebung und photogrammetrische Oberflächenrekonstruktion
Antragstellerinnen / Antragsteller
Dr. Frederik Berger; Professor Dr. Michael Heethoff; Professor Dr. Martin Husemann; Dr. Ivaylo Kostadinov; Professor Dr. Michael Kuhlmann; Dr. Daniela Matenaar; Professor Peter Michalik, Ph.D.; Privatdozent Dr. Michael Jürgen Raupach; Professor Dr. Thomas Stäcker; Professor Dr. Torsten Wappler; Dr. Benjamin Wipfler
Fachliche Zuordnung
Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Systematik und Morphologie der Tiere
Systematik und Morphologie der Tiere
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 495869174
In deutschen naturkundlichen Museen lagern über 50 Millionen präparierte/genadelte Insekten - diese nehmen allein durch die hohe Zahl schon eine bedeutende Stellung im naturhistorischen Sammlungsmanagement ein. Einen für die taxonomische Forschung besonders wichtigen Teil der Insektensammlungen stellen die sogenannten „Typen“ dar – das sind diejenigen Individuen, auf deren morphologischer Basis die Beschreibung und Benennung der jeweiligen Art erfolgte – sozusagen die „Urmeter“ der Taxonomie. Die einzigartigen Typen sind über Museen in aller Welt verstreut, und der physische Zugang zu den Sammlungen ist aus unterschiedlichsten Gründen häufig erschwert. Eine möglichst umfassende Objekt-Digitalisierung der Insekten-Typen ist daher für den wissenschaftlichen Zugang und den Erhalt des Materials von zentraler Bedeutung.Das primäre Ziel des Projektes liegt in der Entwicklung von Qualitätskriterien, Standards und Visualisierungs-Technologien für die (makro)-fotografische Objekt-Digitalisierung von Insekten und den daraus mittels Photogrammetrie resultierenden virtuellen 3D-Modellen mit Echtfarben-Oberflächentexturen. Die unterschiedlichen Digitalisierungsdaten - zum einen 2D-Bilddaten, zum anderen 3D-Oberflächenmodelle - sollen miteinander verknüpft werden, damit sie erstmals eine funktionelle und kuratorische Einheit bilden. Die Insekten werden mittels des eigens hierfür entwickelten “Darmstädter Insektenscanners” DISC3D automatisiert, allseitig, perspektivtreu und mit erweiterter Schärfentiefe aufgenommen.
DFG-Verfahren
Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)