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Niederdruck-Rasterelektronenmikroskop

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung in 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 495328185
 
Die Elektronenmikroskopische Einrichtung am Universitätsklinikums der RWTH Aachen beantragt ein Niederdruck-Rasterelektronenmikroskop für die Forschung. Die Elektronenmikroskopische Einrichtung ist eine zentrale Einrichtung der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen unter der Leitung des Institutes für Pathologie. Neben eigener Forschung insbesondere im Bereich der methodologischen Entwicklungen sowie angewandter Forschung insbesondere im Bereich der Nephropathologie, unterstützt unsere Einrichtung Forschungsgruppen in der Durchführung elektronenmikroskopischer Untersuchungen durch zahlreiche enge Kooperationen oder Service Arbeiten. Das derzeit vorhandene Niederdruck-Rasterelektronenmikroskop hat bereits ein Alter von 19 Jahren erreicht und liegt außerhalb der Ersatzteil- und Servicegarantie der Herstellerfirma. Um auch in Zukunft rasterelektronenmikroskopische Aufnahmen für die Forschung gewährleisten zu können benötigt die Elektronenmikroskopische Einrichtung eine neues Ersatzgerät. Die mittels Rasterelektronenmikroskop zu untersuchenden Proben sind aufgrund des breiten Spektrums der medizinischen Forschung sehr variabel. Überwiegend handelt es sich um organische hydratisierte Materialien wie Gewebe, Zellen, Bakterien und Hydrogele. Es werden auch Materialien aus Hartgewebe wie Knochen und Zähne sowie biomedizinische Materialien wie metallische Scaffolds, Implantate, Nanopartikel und Kunststoffe analysiert. Um diesen Probenspektrum gerecht zu werden benötigt das Rasterelektronenmikroskop ein Niederdruck-System für die Artefakt-reduzierte Darstellung von unbeschichteten und feuchten Proben, ein EDX-Detektor-System zur Messung von Elementverteilungen für zum Beispiel Knochendichtemessungen und Partikeldetektion, und eine genügen große Probenkammer für größere Proben aus dem Bereich der Implantologie. Neben diesen Funktionen soll das Gerät auch neue Möglichkeiten bieten und somit das Methodenspektrum der Einrichtung erweitern. So soll das Gerät die Technik der Array-Tomographie ermöglichen, mit der 3-dimensionale Rekonstruktionen von Serienschnitten erzeugt werden können. Zudem soll das Gerät mit einer Mikrosonde ausgestattet werden, welche Probenbearbeitungen im Gerät und die Messung von Druck- und Zugkräften an den Proben erlaubt. Mit dieser Ausstattung wird unsere Einrichtung auch in Zukunft die medizinische Forschung am Universitätsklinikum optimal mit rasterelektronenmikroskopischen Untersuchungen unterstützen können.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Niederdruck-Rasterelektronenmikroskop
Gerätegruppe 5120 Rasterelektronenmikroskope (REM)
 
 

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