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Rolle von Netrin-4 während der myokardialen Ischämie-Reperfusion

Fachliche Zuordnung Anästhesiologie
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 494792295
 
Die myokardiale Ischämie-Reperfusion ist die bekannteste Form eines Ischämie-Reperfusions-Schadens (IR) und ist mit einer signifikanten Mortalität verbunden. Während der Reperfusion des Herzens infiltrieren neutrophile Granulozyten die betroffenen Myokardbereiche, verstärken die Gewebeentzündung und erhöhen so das Gewebstrauma. Neuere Arbeiten konnten zeigen, dass nicht nur das klassische Zytokin/Chemokin-System die Leukozytenmigration steuert, sondern auch die Neuronalen Guidance Proteine. Über die Rolle von Netrin-4 (Ntn4) während des myokardialen IR-Schadens ist allerdings bisher nicht viel bekannt. In vorläufigen Experimenten fanden wir, dass die genetische Deletion von Ntn4 die Neutrophilenmigration signifikant verändert und die Ntn4-Spiegel das Ausmaß der myokardialen Gewebeschädigung nach Reperfusion beeinflussen. Daher schlagen wir in diesem Projekt vor, die Rolle von Ntn4 während eines myokardialen IR Schadens zu entschlüsseln. Wir schlagen zusätzlich vor, die Rolle der gewebespezifischen Expression von Ntn4 für die Rekrutierung von Immunzellen, die Gewebeentzündung und die Bildung von Thrombozyten-Neutrophilen-Komplexen zu untersuchen. Zudem werden wir eine gewebespezifische Deletion von Ntn4 in Erythrozyten, Endothelzellen, Myokardzellen und Lysozym-positiven Zellen einsetzen um die Rolle von Ntn4 im IR Schadens des Herzens genauer zu beleuchten. Dies wird neue Erkenntnisse über die Rolle von Ntn4 unter Bedingungen, die mit einer Gewebeentzündung und einer IR verbunden sind liefern. Zukünftige Therapien für einen myokardialen IR Schaden und weitere pathologische Zustände könnten auf diesen Erkenntnissen basieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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