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Die ethischen Dimensionen von Selbstkontrolle

Antragstellerin Dr. Hannah Altehenger
Fachliche Zuordnung Praktische Philosophie
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 493685388
 
Im Zentrum des vorliegenden Projekts steht eine eingehende Diskussion der ethischen Aspekte von Selbstkontrolle. Genauer soll eine umfassende ethische Perspektive auf das Thema ‚Selbstkontrolle‘ entwickelt werden, indem sowohl die evaluativen als auch die normativen Dimensionen von Selbstkontrolle untersucht werden. Drei Fragen werden dabei im Zentrum des Projekts stehen: (i) Ist Selbstkontrolle wertvoll und wenn ja, warum genau? (ii) Kann man ‚zu viel‘ Selbstkontrolle haben? (iii) Ist unsere alltägliche moralische Praxis, uns selbst und andere für die erfolgreiche Ausübung von Selbstkontrolle zu loben bzw. für das Scheitern von Selbstkontrolle zu tadeln, überhaupt gerechtfertigt? Die Beantwortung dieser Fragen wird eine bedeutsame Forschungslücke in der gegenwärtigen philosophischen Debatte über Selbstkontrolle schließen und der zukünftigen Entwicklung dieser Debatte wertvolle neue Impulse geben. Zudem ist zu erwarten, dass sich die Ergebnisse des Projekts auch für weitere Debatten im Bereich der philosophischen Moralpsychologie als fruchtbar erweisen werden, u.a. für die Debatte zu Willensschwäche und moralischer Verantwortung. Das Projekt ist interdisziplinär angelegt und wird, zusätzlich zum ‚Werkzeugkasten‘ der (analytischen) Philosophie, an zentralen Stellen auf empirische Erkenntnisse über Selbstkontrolle zurückgreifen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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