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MD-LEICS – Leipziger Clinician Scientist Programm zu Zivilisationserkrankungen
Antragsteller
Professor Dr. Thomas Ebert, seit 1/2023
Fachliche Zuordnung
Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Epidemiologie und Medizinische Biometrie/Statistik
Gynäkologie und Geburtshilfe
Kardiologie, Angiologie
Kinder- und Jugendmedizin
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Epidemiologie und Medizinische Biometrie/Statistik
Gynäkologie und Geburtshilfe
Kardiologie, Angiologie
Kinder- und Jugendmedizin
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung seit 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 493646873
Das Clinician-Scientist(CS)-Programme MD-LEICS (Modern Diseases LEIpzig Clinician Scientists) hat zum Ziel, innovative, krankheits- und patientenorientierte wissenschaftliche Ausbildung bei nicht-übertragbaren Zivilisationskrankheiten voranzubringen. Es konzentriert sich auf Adipositas, Essstörungen und kardiovaskulär-metabolische Erkrankungen. Das Programm soll die Umsetzung jüngster grundlagenwissenschaftlicher Fortschritte beim Verständnis von Krankheitsmechanismen und therapeutischen Targets in die klinische Anwendung fördern. Es ist offen für Projekte aus der gesamte Lebenstrajektorie von intrauterin über Kindheit bis zum hohen Alter. MD-LEICS sorgt für ein strukturiertes Programm für wissenschaftlich vorqualifizierte Kliniker*innen in der Facharztweiterbildung, um existierende Programme der Medizinischen Fakultät in Leipzig zu konsolidieren. Diese wurden im Zuge drittmittelfinanzierter Forschungsverbünde eingerichtet. Die Leipziger Vorarbeiten sieht man im gerade verlängerten SFB 1052 Obesity Mechanisms, dem erfolgreichen IFB AdipositasErkrankungen mit Überführung in das Helmholtz-Institut für Metabolismus-, Adipositas- und Gefäßforschung (HI-MAG) an Fakultät und Klinikum und jüngst dem SaxoCHILD-Antrag, der uns zu einem Standort des neuen Deutschen Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin macht. Alle diese haben eine stark ausgeprägte klinische, patientenorientierte und translationale Ausrichtung, was ein ideales Umfeld für die nächste Generation von forschenden Ärzt*innen schafft. Laufende Kohorten- und Biobank-Programme (LIFE/CHILD/HEART, Obesity Biobank, N’s > 10,000) erlauben einzigartige Einstiege für die verschiedensten klinischen Fächer. Außerdem habe einige herausragende Berufungen (z.B. Kardiologie, Labormedizin) zuletzt unsere kritische wissenschaftliche Masse vergrößert. Mit dieser einzigartigen Infrastruktur untersuchen wir Fettgewebsfunktion, das Mikrobiom, Sexhormonen, Lipiden, Umweltfaktoren, steriler Inflammation bei Atherosklerose, zentrale Mechanismen von kardio-metabolischen Erkrankungen, intrauterine Prägung für akzelerierte Gefäßerkrankungen, psychosoziale und (trans)gender Einflüsse sowie molekulare und epigenetische Mediatoren. Schließlich betreiben Fakultät und Klinikum seit etwa 5 Jahren ein kompetitives generische CS-Programm, das als bewährtes Vorbild dient. Mit MD-LEICS können wir nicht nur laufende CS-Aktivitäten zusammenführen, sondern ein hochattraktives Programm schaffen, das auch neue Köpfe nach Leipzig holt. Im Umfeld der Grundlagengruppen (Biochemie, Bioinformatik, Chemie) des SFB 1052 und von HI-MAG werden junge Ärzt*innen in die Lage versetzt, ihre Facharztzeit mit wissenschaftlicher Ausbildung zu verknüpfen und eine langfristige Brücke zwischen Labor und Klinik zu schaffen. Wir sind zuversichtlich, dass wir mit diesem Programm eine Geisteshaltung und Gruppe von zukünftigen Forscherpersönlichkeiten für unseren geplanten Exzellenzcluster-Antrag „Metabolic syndrome - causes and consequences“ fördern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Mitverantwortliche
Professor Dr. Matthias Blüher, Ph.D.; Professor Dr. Berend Isermann; Professorin Dr. Anette Kersting; Professor Dr. Michael Stumvoll
Ehemalige Antragstellerin
Professorin Dr. Antje Körner, bis 1/2023