Detailseite
Projekt Druckansicht

Verbkomplementierungsmuster in afrikanischen Englisch

Antragsteller Dr. Folajimi Oyebola
Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 493540387
 
Das Projekt zielt darauf ab, innovative Muster derVerbkomplementierung in drei afrikanischen Sprachen (ghanaisches,kenianisches und nigerianisches Englisch) zu untersuchen. Das ersteZiel der Studie ist deskriptiv und zielt darauf ab, die Natur innovativerVerbkomplementierungsmuster zu untersuchen und zu untersuchen,inwieweit solche Innovationen zwischen den drei Sorten geteiltwerden. Das zweite Ziel ist methodisch; Es wird über die üblicheBeschreibung von Verbkomplementierungsmustern hinausgehen, wiesie in früheren Korpusstudien versucht wurden, indem eine Aufgabezur Akzeptanzbewertung aufgenommen wird, um festzustellen,inwieweit sich diese Konstruktionen über englische Sorten hinwegstabilisiert haben und ob die Konstruktionen Akzeptanz in denSprachgemeinschaften gefunden haben. Das Erreichen dieser beidenZiele bietet eine Plattform, auf der Muster in den drei Sorten mitMustern in anderen neuen englischen Sorten verglichen werdenkönnen. Das dritte Ziel besteht darin, die theoretischen Implikationender Studienergebnisse hinsichtlich der Positionierung der drei Sortenin Schneiders dynamischem Modell zu extrapolieren. Das Projektzeigt einen Ansatz mit gemischten Methoden, der kontextsensitiv istund die Perspektive des Benutzers integriert. Die Kombination vonKorpus- und experimentellen Daten ist für dieses Projekt vonwesentlicher Bedeutung. Einerseits werden Unterschiede zwischenSorten, wie beispielsweise sortenübergreifende Variationen in Bezugauf die Verwendung verbaler Konstruktionen, durch Korpusdatendetailliert beschrieben. Andererseits können experimentelle DatenAufschluss über die gesellschaftliche Akzeptanz der jeweiligenStruktur in den Sprachgemeinschaften geben. DiesesWahrnehmungswissen hilft, die in der Korpusanalyse beschriebeneVariation zu verstehen. Das Projekt weist zwei Neuerungen auf:Erstens zeigt es die Vorteile der Forschung mit gemischten Methoden, da es qualitative und quantitative Methoden kombiniert. Eswird betont, wie wichtig es ist, eine Analyse des Sprachgebrauchs miteiner Analyse der Benutzerperspektive zu kombinieren, was inStudien zu strukturellen Innovationen immer noch sehr selten ist.Zweitens konzentriert sich das Projekt auf theoretischer Ebene aufneue englische Sorten, ohne eine Defizitperspektive zuberücksichtigen, bei der einheimische englische Sorten (z. B.britisches Englisch) als Benchmark-Sorten verwendet werden undbeschrieben wird, wie sich neue englische Sorten von diesenunterscheiden. Stattdessen entwickelt das Projekt einentheoretischen Ansatz, der neue englische Sorten als unabhängigeSorten behandelt und strukturelle Merkmale hervorhebt, die sie zuindigenisierten, nativisierten Engländern machen. In diesemZusammenhang werden insbesondere die kognitiven Perspektivensowie die soziolinguistischen Perspektiven auf die Entwicklung derneuen englischen Sorten berücksichtigt.
DFG-Verfahren WBP Stelle
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung