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Kolonialwirtschaft und "Eingeborenenpolitik" am Kamerunberg 1884 - 1940
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Eckert
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 49148714
Während ein Großteil der jüngeren Kolonialismusforschung in Deutschland kulturgeschichtlich orientiert ist und vor allem die Rückwirkungen der kolonialen Erfahrung auf die Metropole in den Blick nimmt, konzentriert sich dieses Projekt auf die Kolonien selbst. Am Beispiel der Plantagenregion am Kamerunberg fragt es in einer historischen Längsschnittstudie zum einen, wie sich während der deutschen Kolonialherrschaft Leitideen, Ziele und Durchsetzungsstrategien der „Eingeborenenpolitik entwickelten und transformierten. Zum anderen wird untersucht, wie sich die konkrete Durchsetzung dieser Politik in einem Raum intensiver kolonialwirtschaftlicher Aktivitäten längerfristig auf die lokalen afrikanischen Gesellschaften auswirkte. Schließlich sollen auch die Rückwirkungen der kolonialen Realität am Kamerunberg auf die kolonialpolitischen Diskussionen in der Metropole thematisiert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen