Detailseite
Projekt Druckansicht

Einfluss von Histon Deacetylasen (HDACs) auf die Tumorbiologie des Pankreaskarzinoms in vitro und in vivo.

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 49148387
 
Effektive konservative Therapien zur Behandlung des Pankreaskarzinoms fehlen weiterhin und die 5-Jahres-Überlebensrate liegt bei unter 5%. Die 18 vom menschlichen Genom kodierten Histondeacetylasen (HDACs) regulieren biologische Prozesse wie Proliferation, Apoptose, Differenzierung und Angiogenese durch die reversible Deacetylierung von Histon- und nicht-Histon-Substraten (z.B. Transkriptionsfaktoren) und sind essentiell an der Karzinogenese von soliden Tumoren beteiligt. Obwohl Inhibitoren dieser Enzyme (HDACi) bereits in der Klinik eingesetzt werden, sind HDAC-Isoenzym-spezifische, nicht-redundante Funktionen in der Karzinogenese nicht verstanden. Weiterhin sind rationale HDACi-basierte Kombinationstherapien molekular unzureichend definiert und validiert. Unsere Daten zeigen, dass HDAC2 im Pankreaskarzinom überexprimiert wird und an den tumorbiologischen Prozessen der Metastasierung und Apoptoseresistenz beteiligt ist. In dem beantragten Projekt soll nun die molekulare Funktion von HDAC2 in der Pathogenese des Pankreaskarzinoms in vitro und in vivo eingehend analysiert werden. Mechanismen der HDAC2-vermittelten therapeutischen Resistenz sollen in vitro weiter charakterisiert und die bisher etablierten Therapiestrategien in einem genetisch definierten Mausmodell des Pankreaskarzinoms in vivo validiert werden. Wir erhoffen uns hiermit, HDAC2 als molekulare Zielstruktur im Pankreaskarzinom zu charakterisieren und damit die Basis für eine Translation in die Klinik zu legen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Dieter Saur
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung