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Integration struktureller und funktioneller Tumor-Genomik: Entschlüsselung molekularer Mechanismen in aggressiven B-Zell-Lymphomen

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Allgemeine Genetik und funktionelle Genomforschung
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 490993992
 
Die Entschlüsselung der Genome mehrerer hunderte aggressiver B-Zell Lymphome durch Hochdurchsatzsequenzierungen der letzten Jahre hat unser Verständnis dieser Erkrankungen nachhaltig verbessert. Zahlreiche dieser Erkenntnisse bilden die Grundlage für translationale Ansätze zur Entwicklung neuer gezielter Therapien und prognostischer Biomarker. Zur Umsetzung dieser Ziele ist es jedoch eine besondere Herausforderung solche onkogenen Ereignisse zu identifizieren, die an der Entstehung und dem Überlebens dieser Tumoren beteiligt sind. Das beantragte Projekt verwendet einen multidisziplinären Ansatz aus genetischen, zellbiologischen und biochemischen Untersuchungen zur Identifikation und funktionellen Charakterisierung von transformierenden Ereignissen, die an der Pathogenese von aggressiven B-Zell-Lymphomen beteiligt sind. Hierzu werden mittels publizierten und unpublizierten Genom- und Transkriptom-Sequenzierungsdatensätzen Kandidaten-Onkogene und Tumorsuppressor-Gene identifiziert und deren transformatives Potential mit Hilfe einer Kombination systematischer funktioneller Untersuchungen sowie fokussierten mechanistischen Analysen untersucht. Genomweite Untersuchungen mittels der CRISPR/Cas9 Technologie ermöglichen die umfassende Kategorisierung von Genen, die für die Proliferation und das Überleben von Krebszellen essentiell sind. Der Abgleich, der durch die CRISPR/Cas9 Analysen ermittelten essentiellen Gene mit den Mutationsdaten erlaubt die Auswahl von Kandidatengenen, die in weiteren gezielten mechanistischen Studien in den analysierten Tumormodellen eingehend untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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