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Sternförmige und amphiphile, responsive anisotrope Kolloide: Design und Selbstorganisation
Antragsteller
Professor Jérôme Crassous, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Präparative und Physikalische Chemie von Polymeren
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 490663365
Es werden Hybridkolloide mit einstellbarer Sternarchitektur als mesoskalige Analoga zu Blockcopolymersternen entwickelt. Die Arme bestehen aus biotechnologisch hergestelltem, filamentartigem fd-Virus, die an ein thermosensitives Mikrogel als Kern angeknüpft werden. Aufgrund der großem Persistenzlänge der Viren wird erwartet, dass die Hybridkolloide ein neuartiges, extrem langreichweitiges weiches Wechselwirkungspotential aufweisen, welches zu einem sehr reichhaltigen Phasendiagramm führen sollte. Das Phasenverhalten wird mittels Mikroskopie im realen Raum und Streumethoden (reziproker Raum) bestimmt. Weiterhin wird die Dynamik der Systeme bis zu Einzelpartikelskalen untersucht werden. Amphiphile Hybridkolloide mit unterschiedlicher Armzahl bzw. mit unterschiedlicher räumlicher Verteilung um den Kern werden hergestellt, was kolloidale Analoga nieder- und makromolekularen Tensiden liefert. Dabei ermöglichen die Hybridkolloide einen Zugang, den Einfluss des Packungsparameters auf die hierarchische, thermoreversible Selbstassemblierung zu kugelförmigen, wurm- oder vesikelartigen Strukturen auf der Basis der Einzelteilchen experimentell zu beobachten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Frankreich
Kooperationspartner
Dr. Thomas Beneyton; Dr. Eric Grelet
Mitverantwortlich
Professor Dr. Walter Richtering