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Gemeinsame Inversion geophysikalischer Datensätze: Strukturelle Verknüpfung mittels fuzzy c-means Clusteranalyse
Antragsteller
Dr. Hendrik Paasche
Fachliche Zuordnung
Physik des Erdkörpers
Förderung
Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 48595914
Bei der geophysikalischen Erkundung des oberflächennahen Untergrundes werden in der Regel Datensätze mit verschiedenen geophysikalischen Verfahren über dem gleichen Untergrundbereich gesammelt. Um die Qualität und Zuverlässigkeit bei der Auswertung der Daten und bei deren anschliessender Interpretation zu verbessern, ist es erforderlich, die gesammelten Informationen und erhaltenen Modelle möglichst quantitativ zu integrieren. Die effizienteste Möglichkeit, den Informationsgehalt der einzelnen Datensätze quantitativ in einem geophysikalischen Multiparametermodell zusammenzufassen, besteht in der Integration der gesammelten Datensätze während des Prozesses der Modellgenerierung durch gemeinsame Inversion aller Datensätze. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens soll ein kürzlich von den Antragstellern vorgestellter, auf fuzzy c-means Clusteranalyse und konventionellen Inversionalgorithmen basierender Ansatz zur gemeinsamen Inversion vollständig überlappender bohrlochtomographischer Datensätze weiterentwickelt, flexibilisiert und systematisch evaluiert werden. Wichtige Ziele bei der Weiterentwicklung der bestehenden Methodik sind z.B. das Berücksichtigen des räumlichen Auflösungsvermögens der zu invertierenden Datensätze bei der Clusteranalyse, sowie die Erweiterung der Methodik auf die gemeinsame Inversion partiell überlappender bohrlochtomographischer Datensätze. Weiterhin soll untersucht werden, ob die Methodik auch für die gemeinsame Inversion vollständig oder partiell überlappender geophysikalischer Datensätze, die von der Erdoberfläche aus gesammelt wurden, angepasst werden kann.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Jens Tronicke