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Digitalisierung der frühen abschriftlichen Überlieferung der Werke J. S. Bachs und deren Einbindung in das digitale Portal Bach Digital
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr. Gunnar Auth, bis 11/2012; Professor Dr. Thomas Bürger; Dr. Michael Philipp, seit 12/2012; Barbara Schneider-Kempf; Professor Dr. Christoph Wolff
Fachliche Zuordnung
Musikwissenschaften
Förderung
Förderung von 2007 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 48370200
Mit Hilfe der Förderung durch die DFG wurde in den Jahren 2008 bis 2011 eine Digitale Bibliothek Johann Sebastian Bachs aufgebaut: Insgesamt ca. 18.000 Seiten an Autographen, Originalstimmen und Abschriften fremder Werke von seiner Hand sind nun weltweit über das Internet zu sehen (= Bach Digital l, www.bach-digital.de). Herausragend ist dabei die Erschließungstiefe der Digitalisate, die sich die Metadaten des ehemals ebenfalls von der DFG geförderten Göttinger Bach-Katalogs zunutze machen. Über das Portal Bach Digital kann damit neben der eigentlichen Digitalen Bibliothek auch eine Datenbank mit umfassenden Daten zu allen Werken und allen Quellen zum OEuvre Bachs erreicht werden, also auch zur breiten abschriftlichen Überlieferung, die nicht nur für die Bach-Forschung überaus relevant ist. Da Autographen bei Bach nicht einmal die Hälfte des Gesamtoeuvres abdecken, ist die Bach-Forschung auf die seit langer Zeit betriebene Forschung zur abschriftlichen Überlieferung angewiesen. Unter diesen Quellen nehmen solche aus Bachs unmittelbarem Umfeld – Söhne, Schüler und Freunde – einen hohen Stellenwert ein. Für viele Werke Bachs, deren Autographen verloren sind, stellen diese frühen Abschriften die wesentlichen Quellen dar. Für den vorliegenden Projektantrag Bach Digital II wurde das Quellenmaterial der drei beteiligten Bibliotheken mit ca. 13.500 relevanten Seiten eingegrenzt auf Abschriften namentlich bekannter Schreiber, die 1735 oder früher geboren wurden und somit Bach wahrscheinlich noch (als Schüler oder als jugendlicher Zeitgenosse) erlebt haben können.
DFG-Verfahren
Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)