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Hochaufgelöste Quantifzierung und Modellierung von Steinschlagprozessen an alpinen Felswänden unter Verwendung von Vermessungsdaten des terrestrischen Laserscannings und der digitalen Photogrammetrie

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2007 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 48145209
 
Im Rahmen der ersten Projektphase, die im anliegenden Arbeitsbericht zusammengefasst ist,konnten mit Hilfe der Daten des Terrestrischen Laserscannings (TLS) erste Auswertungen imHinblick auf eine Quantifizierung von Sturzprozesse an alpinen Felswänden und derenAblagerung an den angeschlossenen Schutthalden durchgeführt werden. Danebenermöglichten es die Daten des TLS den Prozessweg von Steinen und Felsblöcken auf denSchutthalden genau zu verfolgen und zu analysieren. Aufbauend auf den Ergebnissen undErkenntnissen dieser ersten Projektphase sollen die Arbeiten in der beantragten Fortsetzungdes Projektes weiter vertieft werden und zusätzliche Aspekte, die sich aus den bisherigenAuswertungen ergeben haben, weiter verfolgt werden. Die geplanten Arbeiten lassen sich indrei Teilbereiche untergliedern, die die Weiterführung der bisherigen Arbeiten, die Aufnahmeund Analyse von Felsstürzen und die Modellierung von Felsstürzen beinhalten. Dieweiterführenden Arbeiten haben zum Ziel, die bisherigen Auswertungen im Hinblick auf eineQuantifizierung von Sturzprozessen auf eine breitere Datenbasis zu stellen und somit einegrößere Sicherheit für die Berechnung von Mittelwerten zu erlangen. Zudem sollenweiterführende Auswertungen zu Oberflächenveränderungen an den Felswänden selbst undan den zwischengeschalteten Schuttdepots (Simse) eine Trennung von primärem (direkteWandverwitterung) und sekundärem Steinschlag (z.B. durch Abspülung vonZwischenspeichern) ermöglichen. Die Auswertungen von Sturzreichweiten einzelner Blöckeeines Felssturzes auf den Schutthalden haben gezeigt, dass eine deutliche Abhängigkeitzwischen der Form der Blöcke und deren erreichter Sturzweite existiert. Diese Analysen, diebislang nur an einer Lokalität durchgeführt werden konnten, sollen durch die Aufnahme undAnalyse von weiteren Felsstürzen in unterschiedlichen Lithologien weiter vertieft werden, sodass Unterschiede zwischen den einzelnen Standorten herausgearbeitet werden können.Ergänzt werden sollen diese Analysen durch die Betrachtung der Sturzweiten imZusammenhang mit den aus den TLS Daten ermittelten und im Arbeitsbericht beschriebenenRauhigkeiten auf den Schutthalden. Die Modellierung von Sturzweiten soll dann unterEinbeziehung der Erkenntnisse aus der Reichweitenanalysen (Blockgröße und –form) undunter Verwendung der ermittelten Rauhigkeitskarten erfolgen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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