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TRR 60:  Interaktion von Viren mit Zellen des Immunsystems bei persistierenden Virusinfektionen: Grundlagen für Immuntherapie und Impfungen

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 2009 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 47100475
 
In den letzten 8 Jahren haben wir die Interaktion des Immunsystems mit verschiedenen Viren, die eine chronische Infektion verursachen, erforscht. Diese Untersuchungen ergaben neue Konzepte für die Immunregulation und Dysregulation in chronischen Infektionen, die jetzt für neue Therapieansätze und die Impfstoffentwicklung benutzt werden können. In der nächsten Förderperiode wird sich das Projekt auf die beiden Viren HIV und HBV konzentrieren, weil eine therapeutische Heilung dieser Infektionen zurzeit nur sehr selten erreicht werden kann. Die Besonderheit dieser beiden Viren, die es so schwer macht eine Heilung zu erzielen, ist die persistierende Form ihres Genoms. Eine erfolgreiche Therapieentwicklung muss sich daher auch mit dem Reservoir der beiden Viren beschäftigen. Es ist an der Zeit neue Immuntherapien, insbesondere Kombinationstherapien gegen HIV und HBV in prä-klinischen Modellen zu erproben. Einige der neuen immunologischen Ziele für solche Therapien wurden von Mitglieder des Projektes erstmals charakterisiert. Um neue Therapieansätze und Impfstoffe testen zu können, werden komplexe Tiermodelle benötigt, weswegen es immer ein wichtiges Ziel des Projektes war, neue Tiermodelle für chronische Infektionen zu etablieren. Grundlegende Erkenntnisse von diesen Tiermodellen müssen in Studien am Patienten bestätigt werden, weswegen wir Patientenmaterial von großen Kohorten HIV- und HBV-infizierter Individuen untersuchen. Das große Ziel der TRR60 Projekte ist die Entwicklung einer Heilung oder zumindest funktionellen Heilung der chronischen HIV und HBV Infektion.
DFG-Verfahren Transregios
Internationaler Bezug China

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Universität Duisburg-Essen
Sprecher Professor Dr. Ulf Dittmer, seit 7/2013; Professor Dr. Michael Roggendorf, bis 6/2013
 
 

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