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Strategien für die therapeutische Beeinflussung des Aldosteron-Mineralokortikoid-Rezeptor-Signalweges

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 2021 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 470188766
 
Aldosteron kontrolliert über den Mineralokortikoidrezeptor (MR) in Nierenepithelzellen den Wasser-Elektrolyt-Haushalt. Eine Reihe von experimentellen bis hin zu klinischen Studien weisen jedoch darauf hin, das MR neben dieser physiologischen Funktion auch bei einer Vielzahl von Erkrankungen verschiedener Organsysteme und ihrer gegenseitigen Abhängigkeit von Bedeutung ist. Dazu gehören weit verbreitete Erkrankungen wie Niereninsuffizienz, Diabetes mellitus, Lungenerkrankungen, Lebererkrankungen oder Tumorerkrankungen, die in Deutschland und der EU zu einer erheblichen Morbidität und Mortalität führen. Es ist daher von hoher sozioökonomischer Bedeutung, das therapeutische Potenzial einer gezielten Blockade des Aldosteron/MR-Signalwegs bei diesen neuen Indikationen zu untersuchen. Die derzeit verfügbaren MR-Antagonisten sind in der Behandlung der chronischen Herzinsuffizienz bereits gut etabliert, sie sind jedoch durch relevante unerwünschte Wirkungen, vor allem eines erhöhten Risikos einer Hyperkaliämie, nur begrenzt einsetzbar. Es werden daher innovative therapeutische Ansätze benötigt, die spezifisch für den MR-Signalweg sind und dabei selektiv auf pathologischen Effekte der MR-Aktivierung in den relevanten Geweben und Zelltypen abzielen.Ziel dieses wissenschaftlichen Netzwerkes ist es, die Forschungsaktivitäten in Deutschland und der EU zu MR zu koordinieren, um möglichst große Synergieeffekte zu erzielen. Zu diesem Zweck werden wir ein strukturiertes Trainingsprogramm für Nachwuchsforscher auf dem Gebiet der Aldosteron/MR-Forschung entwickeln. Der interdisziplinäre Anspruch dieses Vorhabens erfordert eine enge Zusammenarbeit von Forschern aus unterschiedlichen Fachrichtungen. Wir werden den Austausch zwischen Grundlagenwissenschaften, translationaler und klinischer Forschung fördern, neue Interaktionen etablieren und gemeinsame Forschungsprojekte initiieren. Gemeinsam werden wir Konzepte entwickeln, die helfen, Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung in die Translation zu bringen und die klinische Anwendung von MR-Antagonisten bei neuen Indikationen diskutieren.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
 
 

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