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Myo-Inositol und niedriger Phosphatgehalt im Futter bei zwei unterschiedlichen Hochleistungslegehennenstämmen: Die Bedeutung von alpha-Klotho und dem Fibroblastenwachstumsfaktor 23 (FGF23)

Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 322916021
 
FGF23 (Fibroblastenwachstumsfaktor 23) wurde zuerst in Säugetieren entdeckt und wird vorrangig im Knochen gebildet. Es reguliert als Hormon vor allem in der Niere die Reabsorption von Phosphat und die Bildung von 1,25(OH)2D3, biologisch aktivem Vitamin D. Diese endokrinen Effekte werden über einen Membranrezeptor vermittelt, der auf das Transmembranprotein Klotho als Korezeptor angewiesen ist. Während FGF23 in der klinischen Medizin als Krankheitsmarker von großer Bedeutung ist, da vor allem Nieren- aber auch Herz-/Kreislauferkrankungen mit einem frühzeitigen Anstieg des FGF23-Spiegels im Plasma einhergehen, ist Klotho als wirkungsvoller Anti-Alterungsfaktor bekannt. Auch in Legehennen wurden beide Proteine nachgewiesen, wobei FGF23 vor allem in der Leber und Klotho in der Niere exprimiert wird. Sie sind –ähnlich wie bei Säugetieren– in die Regulation des Phosphathaushalts eingebunden, wobei die Zusammenhänge weit weniger charakterisiert sind als beim Säugetier. Ziel des Vorhabens ist es, (i) die Auswirkungen einer myo-Inositol-Anreicherung im Futter von Legehennen mit hoher Eierproduktion auf Klotho und FGF23, (ii) die Rolle von Klotho und FGF23 bei Legehennen, die aufgrund eines Mangels an mineralischem Phosphor zu verstärkter Verwertung von Phytinsäure (InsP6) gezwungen sind, (iii) die Bedeutung des genetischen Hintergrundes der Legehennen für Klotho und FGF23 bei Phosphormangel sowie (iv) den Zusammenhang von Klotho- und FGF23-Expression mit Parathormon, 1,25(OH)2D3, Ca2+-/Phosphatspiegel (Projekt 3), Entzündung (Projekt 7), AMPK und Insulin (Projekt 5) sowie mitochondrialer Heteroplasmie (Projekt 8) bei Legehennen zu untersuchen. Die geplanten Versuche tragen zu einem besseren Verständnis der Regulation des Phosphathaushalts der Legehennen bei, das mittelfristig zu einem größeren Tierwohl und einer geringeren Phosphatbelastung der Umwelt führen kann.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Mitverantwortlich(e) Dr. Martina Feger
 
 

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