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Effekte von Stress auf Konfliktverarbeitung: Die Rolle kardioafferenter Signale

Antragsteller Dr. Mauro Larra
Fachliche Zuordnung Biologische Psychologie und Kognitive Neurowissenschaften
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 468148980
 
In bedrohlichen Situationen wird eine neuroendokrine Stressreaktion in Gang gesetzt, die durch die Ausschüttung von Stresshormonen in den Blutkreislauf gekennzeichnet ist und zu Anstiegen von Herzrate und Blutdruck führt. Diese peripheren körperlichen Reaktionen können über verschiedene Mechanismen die Gehirnaktivität und somit Erleben und Verhalten in Stresssituationen verändern. Neben der schon bekannten humoralen Transmission von Stresshormonen könnten auch neuronale Projektionen, die von Organrezeptoren des kardiovaskulären Systems ausgehen, entscheidend an der Beeinflussung zentralnervöser Prozesse durch Stress beteiligt sein. So konnten wir und andere Forschergruppen bereits zeigen, dass die Verarbeitung von Konflikt- und Bedrohungsreizen sich verändert, wenn die Reizdarbietung mit der Herzaktivität synchronisiert wird. Ziel des beantragten Forschungsvorhabens ist es, diesen Einfluss der Herzaktivität systematisch zu untersuchen sowie seine Bedeutung für stressbedingte Veränderungen kognitiver Konfliktverarbeitung aufzuzeigen. In einer Reihe von Experimenten sollen Stressinterventionen und mit kardialer Aktivität synchronisierte Reizdarbietung kombiniert werden um zu untersuchen, wie kardioafferente Signale sich auf die Verarbeitung verschiedener kognitiver Konflikte auswirken, inwiefern ein solcher Einfluss von der Bedrohlichkeit der Reize abhängt und ob dieser sich durch Stress verändert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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