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Analysegerät zur Bestimmung der Zellatmung und des Energiestatus von Lebendzellen im Hochdurchsatz
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung in 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 467735073
Die komplexe Regulation des Zellmetabolismus, die auch die Produktion und Entgiftung reaktiver Sauerstoffspezies umfasst, spielt eine zentrale Rolle in zahlreichen physiologischen und pathophysiologischen Prozessen. Relevante Pathologien umfassen etwa Infektionen, Entzündungsprozesse oder Krebserkrankungen. Um entsprechende regulatorische Prozesse zu verstehen, ist es erforderlich, in lebenden Zellen in Echtzeit den Zellmetabolismus unter verschiedensten Bedingungen zu verfolgen. Das beantragte Analysegerät zur Bestimmung der Zellatmung und des Energiestatus von Lebendzellen im Hochdurchsatz erlaubt sowohl die Untersuchung von Bakterien, Hefen und Säugerzellen wie auch die Vermessung isolierter Mitochondrien. Arbeiten zur Bedeutung von zellulären Regulatoren der Immunantwort und des Metabolismus sollen in 2D und 3D Kulturen von Tumorzellen, aber auch in primären Immunzellen durchgeführt werden. Entsprechende Untersuchungen sind hinsichtlich neuer Wirkstoffe in der Tumortherapie geplant. Auch neue antibiotisch aktive Wirkstoffe sollen umfassend auf ihre metabolischen Effekte charakterisiert werden. Dabei soll deren Effekt auf den Metabolismus sowohl von Bakterien als auch von Wirtszellen untersucht werden.Geplant sind darüber hinaus umfassende Untersuchungen zum grundlegenden Verständnis der Redox-Abhängigkeit der Zellatmung, die insb. in Hefen durchgeführt werden sollen. Weiterhin sollen neuartige Redox-aktive Wirkstoffe auf ihren Effekt auf den Metabolismus von Tumorzellen und Immunzellen charakterisiert werden.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Analysegerät zur Bestimmung der Zellatmung und des Energiestatus von Lebendzellen im Hochdurchsatz
Gerätegruppe
3560 Warburg-Apparaturen, Zellstoffwechsel-Analysengeräte
Antragstellende Institution
Universität des Saarlandes
Leiterin
Professorin Dr. Alexandra K. Kiemer