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Die Normalisierung rechtspopulistischer und neurechter Diskurse in Japan und Deutschland
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professorin Dr. Stephanie Evert; Professor Dr. Fabian Schäfer
Fachliche Zuordnung
Asienbezogene Wissenschaften
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 466328567
In diesem vergleichend angelegten Forschungsprojekt untersuchen wir aus diskursanalytischer Perspektive verschiedene Instanzen des politischen Populismus als „schlanke Ideologie“ (Mudde/Kaltwasser) in ihrer jeweiligen ideologischen Nähe zu neurechten Diskursen in Japan und Deutschland. Insbesondere analysieren wir die langfristigen Auswirkungen neurechter diskursiver Strategien und rechtspopulistischer Politik auf die Alltagssprache und das politische Diskursfeld mit den Methoden der Korpus- und Computerlinguistik sowie der korpusbasierten kritischen Diskursanalyse. Unser Forschungsdesign berücksichtigt verschiedene Medien und Textkorpora, dazu gehören soziale Medien (Twitter), zwei Tageszeitungen pro Land sowie Parlamentsprotokolle beider Länder, um die Normalisierung neurechter und rechtspopulistischer Diskursfragmente (Rassismus/ Nativismus, Antifeminismus und Geschichtsrevisionismus) in unterschiedlichen (Medien-)Öffentlichkeiten über den längeren Zeitraum von einer Dekade (2012-2022) zu untersuchen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Großbritannien, Japan
Mitverantwortliche
Professor Dr. Marco Bünte; Professor Dr. Georg Glasze; Professorin Ayaka Loeschke, Ph.D.
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner
Professorin Dr. Kaori Hayashi; Professor Dr. Naoto Higuchi; Professor Dr. Mamoru Ito; Professor Dr. Akihiro Kitada; Professor Dr. Tony McEnery; Professor Dr. Yukio Tono